Alexa, Licht an! – Smarte Beleuchtung nachrüsten und per Sprache steuern

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Smarte Beleuchtung günstig und einfach nachrüsten und per Sprache steuern

Nein, wir wollen hier nicht Gott spielen. Gänzlich unmöglich ist es allerdings nicht mehr, zumindest ein klein wenig Magie in die eigenen vier Wände zu bringen. Die Kernprodukte dafür: Smarte Glühbirnen mit oder ohne Gateway, ein Router, ein Smartphone und – für alle, die keine halben Sachen wollen – ein sprachgesteuerter Assistent wie die Echos von Amazon. Für unseren Test haben wir einen Echo Dot verwendet, aber auch die Konkurrenz aus dem Hause Google, in Form des Home Mini, spielt diese Stückchen. Wofür Sie sich entscheiden, hängt letztlich von persönlichen Präferenzen ab – die beiden Assistenzsysteme agieren auf einem Niveau und stehen sich auch hinsichtlich der kompatiblen Drittgeräte um nicht viel nach.

Was ist möglich?

Anschließend folgt die Wahl des Lichtsystems. Das sollte gut überlegt sein, stehen doch verschiedene Varianten zur Auswahl. Der Hersteller LEDVANCE beispielsweise verzichtet auf ein eigenes Gateway, was aber bedeutet, dass Sie in Amazon Echo Plus oder ähnliches investieren müssen. In diesen Geräten ist der passende Sender bereits werkseitig verbaut.

Die Glühbirnen von „WIZ“ wiederum benötigen gar kein externes Gateway, sondern haben das WLAN-Modul direkt in der Fassung verbaut. Das ist vor allem dann praktisch, wenn die LAN-Ausgänge des Routers schon alle belegt sind.

In allen Fällen gestaltete sich die Installation in unserem Test sehr einfach. Auch Einsteiger in die Materie müssen sich keine Sorgen machen, am Aufbau zu scheitern.

Steht das System, sind der Fantasie nur wenige Grenzen gesetzt. IKEA beispielsweise bietet neben den klassischen Komponenten rund um die Glühbirne auch Bewegungsmelder oder eigene Fernbedienungen an. Bei WIZ sind auch fertige Lampen für Schreibtisch oder Kommode erhältlich, die auf Zuruf (Alexa, Licht im Wohnzimmer an!) leuchten. Philips hat die hauseigene Hue-Serie in den letzten Jahren ohnehin stetig erweitert und bietet für so gut wie alle Einsatzszenarien das passende Produkt.

Sie alle eint die Alexa-Integration nebst der herkömmlichen Steuerung über das Smartphone oder eine eigene Fernbedienung. Unterschiede gibt es aber auch zuhauf – und wo die liegen, haben wir auf den nächsten Seiten zusammengefasst. Es möge Ihnen ein Licht aufgehen!

„BELEUCHTUNG per Sprache,
Smartphone oder Fern­bedienung STEUERN.“


OLIVER JANKO

Glossar

Bridge/Gateway/Hub

Philips nennt die zentrale Verwaltungsstelle, die (in den meisten Fällen) an den Router angeschlossen wird, „Bridge“, IKEA „Gateway“, während sich Amazon für „Hub“ entschieden hat. Jeder Begriff beschreibt ein externes oder verbautes Modul, dass sich um die Kommunikation mit den diversen Abnehmern kümmert.

Erhellende Statistiken

Im Jahr 2022 soll alleine in Westeuropa ein Umsatz von etwa 3,5 Milliarden US-Dollar mit smarter Beleuchtung gemacht werden. Seit Jahren erfreut sich dieser Markt stetiger Zuwächse, das Ende der Fahnenstange scheint noch länger nicht erreicht. Eine auch für Deutschland repräsentative Umfrage in Österreich (im Dezember) zeigte, dass fast die Hälfte der Befragten dem Thema „Smart Home“ positiv bis sehr positiv gegenübersteht. Gelobt wird aber vor allem der steigende Komfort, aber auch der geringere Energieverbrauch spielt eine Rolle.

Wichtige Befehle:

„Alexa, Licht im Wohnzimmer an!“

„Alexa, dimme das Licht in der Küche auf 50 Prozent!“

„Alexa, Licht im Bad auf Warmweiß!“

Glühbirnen gibt es verschiedene: Alle lassen sich in der Helligkeit verändern und ein- und ausschalten, nur manche können aber auf den Farbton wechseln.