Gegen den Corona-Blues: So steuert Alexa ihr Heimkino

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TV Geräte

Smart TVs gibt es nun doch schon ein paar Jahre und mittlerweile sind die intelligenten Fernseher wohl auch in den meisten Haushalten vertreten. Oft ist aber das Zweit- oder Drittgerät noch nicht smart oder der Wohnzimmerfernseher zwar flach, aber noch mit älterer Soft- und Hardware ausgestattet. Die gute Nachricht: Dank sogenannter „Set-Top-Boxen“ oder Lösungen wie dem Fire TV-Stick von Amazon lassen sich smarte Funktionen ohne großen Aufwand nachrüsten. In den meisten Fällen reichen ein freier HDMI- und USB-Slot. Wir zeigen, wie das geht und präsentieren unsere Produktfavoriten.

Philips 55OLED803

Für rund 1.600 Euro verkauft Philips diesen 55 Zoll-OLED-Fernseher mit Ambilight-Funktion. Das heißt, der Inhalt wird seitlich erweitert, die Rückwand soll das Bild durch die Farbabstrahlung größer wirken lassen. 4K-Auflösung, HDR, ein Triple Tuner und WLAN-Anbindung sind in dieser Preisklasse selbstverständlich. Der Play Store, Netflix, Amazon Prime Video und Co sind vorinstalliert. Als Betriebssystem kommt Android zum Einsatz. Damit lassen sich Apps problemlos installieren und das Smartphone dient als Steuereinheit für YouTube-Videos und mehr. Einer der besten Android-TVs auf dem Markt.

Preis: EUR 1600  //  Bild: 55 Zoll, 4K OLED  //  OS: Android 7.0  //  Prozessor: Quad-Core  //  Konnektivität: 4x HDMI, 2x USB, WLAN  //  bit.ly/oled803

LG 65UK7550LLA

Der Name dieses hübschen TV-Geräts mag etwas sperrig sein, dafür ist der Preis sehr attraktiv: Zu Redaktionsschluss war der 65-Zöller von LG für rund 960 Euro zu haben, bei einer Preisempfehlung von ungefähr dem Doppelten. OLED-Bildschirme gibt es für diesen Preis nicht, LG setzt auf ein LED-Display mit Active HDR. Auch hier sind die Apps der wichtigsten Streaming-Anbieter vorinstalliert, als Betriebssystem kommt allerdings mit "LG ThinQ webOS 4.0" eine Eigenentwicklung zum Einsatz. Zum Bedienen legt LG die "Magic Remote"-Fernbedienung mit Bewegungserkennung bei.

Preis: EUR 999  //  Bild: 65 Zoll, 4K LCD/LED  //  OS: webOS 4.0  //  Prozessor: Quad-Core  // Konnektivität: 4x HDMI, 2x USB, WLAN  //  bit.ly/lg_uk7550

Hisense H55A6500

Hisense hat in unseren Breitengraden noch nicht den ganz großen Namen, die TV-Geräte des Herstellers sind hierzulande aber bereits erhältlich. Die 55 Zoll-Variante kostete zu Redaktionsschluss rund 530 Euro, was angesichts der Größe mehr als fair ist. Die Ausstattung ist hinsichtlich des günstigen Preises nicht schlecht: 4K-Auflösung, Vierkernprozessor, HDR, smarte Zusatzfunktionen. "VIDAA U" nennt Hisense das hauseigene Betriebssystem, das Netflix, YouTube und Co mitbringt. Hisense bietet auch einen eigenen App-Store, der allerdings nicht mit dem Google-Pendant mithalten kann.

Preis: EUR 530  //  Bild: 55 Zoll, 4K LED  // OS: VIDAA U  //  Prozessor: Quad-Core  //  Konnektivität: 3x HDMI, 2x USB, WLAN  //  bit.ly/hisense_sm

Sound

SONOS BEAM - Kabelloser Klangspezialist mit Alexa-Integration

Die Sonos Beam ist der neueste Eintrag in der „Sonos Home Sound System“-Reihe. So ist es möglich, die Beam um einen Subwoofer zu erweitern. Außerdem lässt sich die Beam auch mit der Sonos One verbinden. Gesteuert wird der vielseitig verwendbare Lautsprecher unter anderem mittels Sprachsteuerung (Alexa), App oder der TV-Fernbedienung. In Sachen Klang garantieren vier maßgefertigte Fullrange-­Woofer und drei passive Strahler tiefe und angenehme Bässe. Ein Hochtöner nimmt sich der höheren Frequenzen an. Egal ob Musik oder TV, der Sound sorgte im Test für Begeisterung.

Die Einrichtung ist in wenigen Minuten erledigt: Beam per HDMI oder optischem Kabel an den TV anschließen und den Anweisungen der App folgen. Das klappte in unserem Test einwandfrei, ebenso wie das Koppeln zweier Sonos One. Wer Musik hören will, wählt dann einfach die Gruppe bei Spotify oder den gewünschten Song in der Sonos-App. Läuft der Fernseher, schaltet die Beam automatisch um. Dann lässt sich die Lautstärke auch mit der Fernseh-Fernbedienung regulieren. Hier hatten wir im Test zu Beginn leichte Schwierigkeiten, muss in den Einstellungen doch das entsprechende Häkchen gesetzt sein. Ist das erledigt, gibt es aber keinen Grund zur Beschwerde. Derzeit fraglos eine der besten Multiroom-Lösungen auf dem Markt.

Während der Sound der Beam zu überzeugen weiß, sind wir in Sachen "Alexa" gespalten. Die Möglichkeit der Sprachsteuerung gefällt, allerdings hat die smarte Dame öfters Probleme, den Befehlen zu folgen und so müssen manche Ansagen mehrmals gesprochen werden.

Fazit: Sound und Verarbeitung Top, Alexa erfordert etwas Geduld.

Bewertung: SEHR GUT

Preis: EUR 449  //  Konnektivität: WLAN, HDMI, Ethernet, optisch  //  Features: steuerbar per Smartphone, Fernbedienung, Sprachsteuerung, um Subwoofer erweiterbar  //  bit.ly/sm_sonosbeam

Info:

- 19 Millionen Lautsprecher hat Sonos weltweit bis Ende März 2018 verkauft, aufgeteilt auf 6,9 Millionen unterschiedliche Haushalte. Über 60 Prozent der Käufer verfügen somit über mehr als ein Sonos-Gerät.
- Mit vier Fullrange-Woofern sowie einem Hochtöner bestückt, liefert die Beam ein sehr schönes und breites Klangbild. Räume bis etwa 20 Quadratmeter werden vollumfänglich mit sattem Sound ausgestattet.

Teufel Cinesystem Pro 4.1-Set - Komplettanlage im Soundbar-Look

Wer Wert auf höchste Klangqualität legt, sollte dem deutschen Hersteller Teufel einen Besuch abstatten. Die perfekte Symbiose aus einer schlichten (aber nicht ganz kleinen) Soundbar und zwei klassischen Speakern für den rückseitigen Bereich hört auf den Namen "Cinesystem Pro 4.1". Die Soundbar ist auch alleine erhältlich, in Kombination mit den zwei Funklautsprechern wird der Klang aber noch eine Stufe beeindruckender. Die sogenannten "Effekt Speaker" montieren Sie entweder an der Wand oder an separat erhältliche Standfüße. Die Einrichtung ist schnell erledigt: Die Soundbar braucht Strom und einen freuen HDMI-Slot, der Subwoofer lediglich Energie. Die beiden Komponenten verbinden sich kabellos miteinander. Das gilt auch für die Effekt-Speaker.
Software- und hardwareseitig ist alles an Bord: Sie streamen Songs per Bluetooth oder direkt per Chromecast-Schnittstelle über das WLAN von Spotify, Soundcloud und Co. Die Bluetooth-Schnittstelle erlaubt es auch, einen Echo Dot oder den Echo Input mit dem Cinesystem zu verbinden. Auch eine Verbindung mit einem klassischen AUX-Kabel ist möglich. Verbaut sind außerdem vier HDMI-Anschlüsse, ein Koax-Eingang und ein optischer Eingang. Das Rundum-System für TV, Musik und Alexa!

Oft gelten Soundbars als Kompromisslösung zu "vollwertigen" Surround-Systemen. In Kombination mit den Effect-Speakern und dem sehr starken Subwoofer zeigt das Cinesystem von Teufel aber, dass derartige Ansichten nicht verallgemeinert werden können. Der Klang ist sehr stimmig, ohne Schwächen im höheren oder tieferen Bereich und damit sowohl für Film als auch Musik wunderbar geeignet. Der Unterschied zu den Standard-Lautsprechern des TV-Geräts ist riesig.

Bewertung: SEHR GUT

Preis: EUR 1399,99  //  Konnektivität: WLAN, HDMI, Bluetooth, optisch  //  Features: Soundbar kabellos erweiterbar, Chromecast, Wandanbringung möglich  //  bit.ly/teufel_cinesystem

Info:

- Unter diesem Begriff versteht man eine spezielle Technologie. In Boxen mit diesem Logo ist die "Cast"-Technologie integriert. Das heißt, Sie können Musik und Videos aus kompatiblen Apps mit einem Tipp direkt auf die Lautsprecher streamen.
- Die Soundbar verfügt über einen klassischen AUX-Eingang und eine Bluetooth-Schnittstelle. Der Echo Dot lässt sich somit problemlos und in wenigen Augenblicken mit der Anlage verbinden.