Im Test: Motorola edge 40 Neo

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Im September 2023 hat Motorola mit dem Edge 40 Neo das dritte Modell der Edge 40-Serie auf den Markt gebracht. Punkten soll das neue Smartphone vor allem mit einer hervorragenden Verarbeitung, elegantem Design und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für einen Preis von rund 370 Euro wechselt das Edge 40 Neo den Besitzer und ist somit das günstigste der drei Geräte aus der aktuellen Edge-Modellreihe. In puncto Optik unterscheiden sich die drei Edge 40-Modelle nur unwesentlich voneinander. Lediglich das Kameramodul sieht bei den Geräten unterschiedlich aus. Besonders gut gefällt uns am neuen Motorola-Phone die matte Kunstleder-Rückseite, die dafür sorgt, dass es angenehm in der Hand liegt und unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken ist.

Wachstumsschub

Im Vergleich zum Vorgängermodell, dem Edge 30 Neo, ist die Neuauflage kräftig angewachsen. Statt einem 6,3 Zoll Bildschirm hat Motorola dem Phone ein 6,55 Zoll Display spendiert. Wie der Name bereits vermuten lässt, ist es an den Rändern abgerundet. Dank der hohen Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln werden die Inhalte stets scharf und kontrastreich dargestellt. Eine Bildwiederholrate von 144 Hertz sorgt zudem für einen besonders flüssigen Bildlauf beim Scrollen. Etwas komisch mutet uns allerdings die Tatsache an, dass im Automatik-Modus die Bildaktualisierungsrate auf 120 Hertz begrenzt ist. Warum hier Motorola nicht die komplette Bandbreite bis 144 Hertz ausnutzt, ist für uns nicht nachvollziehbar. Die Helligkeit des Displays ist definitiv ausreichend und auch bei direkter Sonneneinstrahlung hoch genug, um die dargestellten Inhalte einwandfrei ablesen zu können.

Nicht überladen
Auf dem Edge 40 Neo sind neben den Google-Diensten auch einige hauseigene Motorola-Apps wie beispielsweise Moto Secure und Moto Connect vorinstalliert.

Mittelklasse-Hardware unter der Haube

Unter dem Gehäuse sorgt ein Dimensity 7030 Prozessor aus dem Hause Mediatek für die nötige Performance. Hinzu gesellt sich ein 12 GB Arbeitsspeicher. All jene, die ihr Mobiltelefon für das Surfen im Netz, zum Nachrichten schreiben oder Ansehen von Youtube-Videos nutzen, werden mit dem Edge 40 Neo auf jeden Fall zufrieden sein. Aufwendige und rechenintensive Gaming-Apps bringen es hingegen schnell an seine Grenzen. Für Fotos, Videos und Applikationen steht ein 256 GB zur Verfügung, der jedoch leider nicht erweiterbar ist. Ab Werk ist auf dem Mobiltelefon Android 13 vorinstalliert. Abseits von Facebook und Linkedin sind nur Apps von Google und Motorola vorinstalliert. Der Hersteller versorgt das Gerät laut eigenen Angaben mit Sicherheits-Updates für die nächsten vier Jahre und drei Betriebssystem-Aktualisierungen.

Genauso wie das Schwestermodell Edge 40 ist das Neo-Modell mit einer aus zwei Linsen bestehenden Hauptkamera ausgestattet. Konkret handelt es sich dabei um ein 50 Megapixel Hauptobjektiv und eine 13 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera. Bei Tageslicht liefert sie sehr gute Schnappschüsse, die mit natürlich wirkenden Farben und einem hohen Detailgrad punkten. Aber auch bei wenig Umgebungslicht knipst das Mobiltelefon ansehnliche Bilder. Lediglich bei Zoom-Aufnahmen offenbart die Kamera Schwächen: In diesem Modus werden die Fotos in höheren Zoom-Stufen zunehmend unscharf.

Elegante Rückansicht
Aufgrund des matten Kunstleder-Überzugs auf der Rückseite haben Fingerabdrücke keine Chance. Dank des Materials liegt das Phone außerdem auch angenehm in der Hand.

Riesiger Akku, kurze Ladezeit

Motorola hat beim Edge 40 Neo einen großen Akku mit einer Kapazität von 5.000 mAh verbaut. Damit übertrifft das günstigste Neo-Modell die beiden Schwestermodelle Edge 40 und Edge 40 Pro. Deren Energiespeicher weist eine Kapazität von 4.400 bzw. 4.600 mAh auf.

Vollgepackte Gehäusekante
Links neben dem USB-C-Port wurde der SIM-Kartenslot verbaut. Rechts daneben befindet sich der Stereo-Lautsprecher.

In unserem Browser-Laufzeittest hielt der Akku rund 24 Stunden durch, bevor er wieder an die Steckdose musste. Apropos Steckdose: Mit dem im Lieferumfang enthaltenen 68 Watt-Netzteil lässt sich das Smartphone in unter 60 Minuten vollständig aufladen. Kabelloses Laden unterstützt das Edge 40 Neo leider nicht. Dieses Feature ist allerdings mittlerweile Standard bei Mittelklasse-Phones.

Das knapp 370 Euro teure Edge 40 Neo punktet vor allem mit dem starken Display und dem großen Akku. Die Rechenleistung ist für alltägliche Aufgaben mehr als ausreichend, für Gaming-Fans ist das Phone allerdings nur bedingt geeignet. Die Kamera liefert – mit Abstrichen beim Zoom – sehr gute Bilder. Philipp Lumetsberger (Chefredakteur)
ProsCons
– Exzellente Verarbeitung
– Starkes Display
– Ausdauernder Akku
– Kein kabelloses Laden
– Bildqualität bei
Zoom-Aufnahmen
HerstellerMotorola
ModellEdge 40 Neo
Preis (Testgerät)
EUR 368
Android-Version13
CPU-Hersteller
MediaTek
CPU-ModellDimensity 7030
CPU-Taktung
2 x 2.5 GHz + 6 x 2.0 GHz
GPU-Modell
Mali-G610 MC3
Arbeitsspeicher12 GB
Speicher intern256 GB
SD-Karte (max. Größe)GB
Kamera (Haupt-/Front)50 / 32 MP
USB-PortUSB Typ-C
Bluetooth-Version5.4
WLAN-Standarda, b, g, n, ac
LTE
Fingerprintscanner
NFC
Abmessungen159.6 x 72 x 7.9 mm
Gewicht172 g
Akku-Kapazität
5000 mAh
Akku tauschbar
Laden (kabellos)
Schnelladen
Ladezeit 0-50 / 43 min**22 min
Ladezeit 0-100 / 116 min**
53 min
Laufzeit Browser / 706 min**
1433 min
Laufzeit Video /681 min**
850 min
Laufzeit 3D-Spiel / 375 min**369 min
Display-Größe6.55 “
Display-Typ
OLED
Display-Auflösung2400 x 1080 Pixel
Display-Pixeldichte401.8 ppi
Helligkeit Ø / 428 cd/m2* *494.89 cd/m2
Helligkeit (max) / 461 cd/m2* *507 cd/m2
Leistung(GeekBench 5) /1830*
2223
Grafik (GFXBench) / 2014*
6608
Display4.4
Speed (Leistung)
4
Speed (Hardware)4,2
Akku (Laufzeit)4.3
Akku (Hardware)4.3
Features4.4
Kamera4.5
Verarbeitung5
Design4

Gesamtnote*: Sehr gut (86 %)

Preis/Leistung: Gut

* Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen: Display 15 % – Speed (Leistungstest) 22 % – Speed (Hardware) 10 % – Akku (Laufzeit) 24 % – Akku (Hardware) 4 % – Features 4 % – Kamera 15 % – Verarbeitung 3 % – Design 3 %
** Mittelwert aller bisher getesteten Geräte