Im Test: Gigaset GS5

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Gigaset bleibt seiner Linie treu und hat mit dem GS5 ein weiteres „Made in Germany“-Smartphone auf den Markt gebracht, dass vor allem durch seine Verarbeitung und Optik sowie einem austauschbaren Akku punktet.

Die gläserne Rückseite ist überraschenderweise kaum anfällig für Fingerabdrücke und verleiht dem Smartphone nicht nur ein elegantes Design, sondern auch eine besonders angenehme Haptik. Auf der Rückseite befindet sich – genauso wie beim Vorgängermodell GS4 – der Fingerabdruckscanner, der sich gut erreichen lässt. An der Unterseite des Geräts hat der Hersteller aus Bocholt einen 3,5 mm Klinkenstecker zum Anschluss von Kopfhörern verbaut, mittlerweile eine echte Seltenheit. Apropos Seltenheit: Auch eine Status-LED ist mit an Bord.

Der 4 GB-Arbeitsspeicher sorgt dafür, dass häufig genutzte Apps wie etwa Gmail, WhatsApp und Webseiten ohne längere Wartezeiten geladen werden. Der Wechsel zwischen den geöffneten Anwendungen könnte allerdings etwas zügiger erfolgen.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger wurde zudem der Speicher aufgestockt und ist mit einer Kapazität von 128 GB doppelt so groß. Bei Bedarf lässt sich der Speicherplatz des Geräts mithilfe einer SD-Karte auf bis zu 512 GB erweitern.

Keine Erhebung: Die 48 Megapixel-Hauptkamera ragt keinen einzigen Millimeter aus dem Gehäuse. Damit widersetzt sich Gigaset dem Trend hin zu immer größeren und wuchtigeren Kameramodulen. Eine nette Abwechslung, wie wir finden.

Akku mit spezieller Ladefunktion

Der sehr leicht austauschbare 4.500 mAh-Akku kann via Kabel mit einer Leistung von bis zu 18 Watt aufgeladen werden. Wird er kabellos geladen sind bis zu 15 Watt möglich. Damit der Energiespeicher möglichst lange hält, ist werksseitig eine Batterieladegrenze eingestellt. Jeder Ladevorgang wird dadurch automatisch bei 90 Prozent beendet. Laut Herstellerangaben soll dies die Lebensdauer um etwa 50 Prozent erhöhen.

Alternativ lässt sich dieser Grenzwert in den Akku-Einstellungen auch auf 70 oder 80 Prozent senken oder die Funktion komplett deaktivieren. Durch diese Maßnahme soll dazu beigetragen werden, den Batteriemüll zu reduzieren. Zusätzlich achtet Gigaset auch bei der Verpackung auf die Umwelt. Mit Ausnahme der Schutzfolie auf dem Display wird auf Plastik verzichtet. Außerdem wird das Gerät ohne Netzteil ausgeliefert.

Für 300 Euro erhalten interessierte Käufer ein hervorragend verarbeitetes Mittelklasse-Smartphone mit ausreichend Leistung für alltägliche Aufgaben. Zu den Highlights zählt definitiv der mit wenigen Handgriffen austauschbare Akku, der sich zudem kabellos aufladen lässt. Philipp Lumetsberger (Redakteur)
ProsCons
– Verarbeitung und Optik
– Austauschbarer Akku
– Kabelloses Laden
– Keine IP-Zertifizierung
– Etwas maue Performance
HerstellerGigaset
ModellGS5
Preis (Testgerät)299 €
Android-Version11
CPU-HerstellerMediaTek
CPU-Taktung2 x 2.0 GHz + 6 x 1.8 GHz
CPU-ModellHelio G85 MT6769V
GPU-ModellMali-G52
Arbeitsspeicher2 GB
Speicher intern128 GB
SD-Karte (max.Größe)512 GB
Kamera (Haupt/Front)48 / 16 MP
USB-PortUSB Typ-C
Bluetooth-Version5.0
WLAN-Standarda, b, g, n, ac
LTE✔ 
Fingerprintscanner✔ 
NFC
Abmessungen157 x 75 x 9.8 mm
Gewicht
Akku-Kapazität4500 mAh
Akku tauschbar
Laden (kabellos)
Schnellladen
Ladezeit 0-50 / 42 min*84 min
Ladezeit 0-100 / 111 min*207 min
Laufzeit Browser / 869 min*788 min
Laufzeit Video / 939 min* 1071 min
Laufzeit 3D-Spiel / 433 min*459 min
Display-Größe6.3 “
Display-TypIPS-LCD
Display-Auflösung1080 x 2340 Pixel
Display-Pixeldichte409.08 ppi
Helligkeit Ø / 434 cd/m2** 446.33 cd/m2
Helligkeit (max) / 485 cd/m2** 474 cd/m2
Leistung (GeekBench 5) / 2048** 1293
Grafik (GFXBench) / 6486**2521

** Mittelwert aller bisher getesteten Geräte
*** nd: nicht durchführbar

Display4
Speed (Leistungstest)2
Speed (Hardware)3.5
Akku (Laufzeit)3.5
Akku (Hardware)2.6
Features3.6
Kamera 4
Verarbeitung4
Design4

Von möglichen 5 Punkten

Gesamtnote*: Mäßig (66%)

Preis/Leistung: Hevorragend

*Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen:

Display 15 % – Speed (Leistungstest) 22 % – Speed (Hardware) 10 % – Akku (Laufzeit) 24 % – Akku (Hardware) 4 % – Features 4 % – Kamera 15 % – Verarbeitung 3 % – Design 3 %