Im Test: Doro 8100

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Doro, der schwedische Hersteller von seniorengerechten Telefonen, hat mit dem 8100 ein neues ­Exemplar vorgestellt, welches das Nutzen des Telefons für die Zielgruppe noch einfacher und sicherer machen soll.

Das beginnt gleich bei der Einrichtung. Man wird gefragt, ob Sie zum ersten Mal ein Smartphone verwenden oder bereits eines verwendet haben. Je nachdem, wie die Frage beantwortet wird, verläuft dann der Einrichtungsprozess. Gibt sich der Nutzer dem 8100er gegenüber als Anfänger aus, werden im Zuge der Einrichtung die Grundlagen der Smartphone-Bedienung erläutert. Dass im weiteren Anmeldeprozess die Frage auftaucht, ob ich oder „mein Kind“ das Gerät verwenden wird, amüsiert doch etwas, wenngleich dies im zentralisierten Anmeldeprozess von Android hinterlegt ist. Hier könnte Doro vielleicht noch nachbessern.

Innovativ und intuitiv

Am Ende des Prozesses kann auch noch die Notruftaste, die auf der Rückseite unterhalb der Kamera angebracht wurde, in der eigens kreierten Benutzeroberfläche Response by Doro konfiguriert werden. Damit wird auf Wunsch ein zuvor festgelegter Kontakt verständigt, sobald die Taste gedrückt wird.

Die intuitive, für Senioren angepasste Bedienung endet aber nicht mit der Einrichtung. Wenn Sie im Alltag etwa auf das Telefonsymbol tippen, stellt das 8100 die Frage, ob Sie jetzt eine Nummer anrufen möchten, einen hinterlegten Kontakt aus dem Telefonbuch, einen kürzlich angerufenen Kontakt oder den Anrufbeantworter. Was sich für Menschen, die mit Smartphones vertraut sind, banal liest, ist für die Zielgruppe wichtig und auch entscheidend, ob sie sich auf die in ihren Augen neue Technik einlassen.

Abgeholt: Dank innovativer Benutzeroberfläche wird selbst der absolute Smartphone-Anfänger abgeholt und es werden die Basics der Benutzung und Bedienung ausführlich und exakt erklärt

Aus der Sicht eines Technikmagazins müssen wir natürlich auch auf das doch behäbige Tempo des Doro 8100 hinweisen, bei einem Unisoc SC9863a-Prozessor aus dem Herbst 2018, der damals schon für Einstiegsgeräte gedacht war, allerdings auch kein Wunder. Dennoch möchten wir diesen Punkt, da sich das Gerät zudem nicht an Poweruser, sondern Smartphone-Neulinge und -Basisnutzer richtet, nicht allzu negativ sehen.

Gleich vorweg: Für mich als Smartphone-Geek und Techniknerd ist das Doro 8100 kein Gerät, welches ich im Alltag gerne benutze. Allerdings bin ich auch nicht die Zielgruppe und meine Großmutter, der ich das Gerät zur Benutzung gegeben habe, war ganz angetan von der Einfachheit, mit der Neulinge in die Smartphone-Welt eingeführt werden. Somit: Ziel erreicht!Christoph Lumetzberger (Chefredakteur)
ProsCons
– einfacher Einrichtungsprozess
– solides Display
– gute Akkulaufzeit
– behäbiges Arbeitstempo
– fehlende Entsperrmöglichkeit durch Fingerabdruckscanner
HerstellerDoro
Modell8100
Preis (Testgerät)219 €
Android-Version11
CPU-HerstellerUnisoc
CPU-Taktung8 x 2.0 GHz
CPU-ModellSC9863a
GPU-Modellk.A.
Arbeitsspeicher2 GB
Speicher intern32 GB
SD-Karte (max.Größe)128 GB
Kamera (Haupt/Front)13, 2 / 5 MP
USB-PortUSB Typ-C
Bluetooth-Version4.2
WLAN-Standardb, g, n
LTE✔ 
Fingerprintscanner
NFC
Abmessungen157 x 75 x 10.5 mm
Gewicht208 g
Display-Größe6.1 “
Display-TypHD+
Display-Auflösung720 x 1.560 Pixel
Display-Pixeldichtek. A.
Akku-Kapazität3000 mAh
Akku tauschbar
Laden (kabellos)
Schnellladen
Bildschirm4.4
Bedienung4.6
Akku (Laufzeit)3.7
Verarbeitung4.5
Ausstattung4.5
Akustik4.2
Haptik4.2
Kamera4.2

Von möglichen 5 Punkten

Gesamtnote: Sehr Gut (86%)

Preis/Leistung: Hervorragend