Auch in diesem Jahr haben wir den deutschen Mobilfunknetzen auf den Zahn gefühlt und unsere Messfahrzeuge losgeschickt, um die Netzqualität in der Bundesrepublik zu ermitteln.
Deutschlandweit werden die Handynutzer von den drei großen Mobilfunkern Deutsche Telekom, Vodafone und O2 versorgt. Laut aktuellen Zahlen stieg im Jahr 2022 die Zahl der aktiven SIM-Karten auf knapp 170 Millionen Stück.
Da Smartphones aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind und man überall und jederzeit erreichbar bzw. im Internet surfen möchte, stellt sich unweigerlich die Frage: Welcher Anbieter verfügt über das beste und stabilste Netz? Dieser Frage gehen wir mit unserem großen SMARTPHONE Magazin Netztest 2024 auf den Grund. Im Zuge unseres Tests liegt der Fokus ganz klar auf der Sicht des Nutzers. Deshalb kommen bei unseren Messungen keine High-Tech-Geräte, die eigens für Messerhebungen entwickelt wurden, zum Einsatz. Stattdessen verwenden wir ganz gewöhnliche Smartphones, wie sie hierzulande der Durchschnittsbürger besitzt. Konkret handelt es sich dabei um das Galaxy S22 aus dem Hause Samsung, welches in den Messfahrzeugen eingesetzt wurde.
Neues Messtool
Für unseren Netztest haben wir mit den Messfahrzeugen 10.000 Kilometer in ganz Deutschland zurückgelegt. Weil in der Regel die Netzqualität in den Städten und deren Umland sehr gut ist, waren wir auch in ländlichen Regionen unterwegs. Erstmals in diesem Jahr kam bei unseren Datenerhebungen mit nPerf ein neues Mess- und Analysetool zum Einsatz.
Fachbegriffe einfach erklärt
- PLT: Das Kürzel PLT steht für Page Load Time und beschreibt jenes Zeitintervall, das eine Webseite benötigt, bis sie nach einem Klick auf einen Link vollständig im Browser geladen ist. Verschiedene Faktoren wie etwa die vorhandene Internetbandbreite beeinflussen die Ladezeit.
- Jitter: Von Jitter spricht man, wenn es bei der Übertragung von Datenpaketen zur Verzögerung oder zu Abweichungen kommt. Die Daten benötigen also länger als üblich, um beim Empfänger anzukommen.
- FCP: Der First Contentful Paint (FCP) gibt jene Zeitspanne an, bis der Browser das erste Element einer Webseite geladen hat. Dies kann ein Bild, eine Grafik oder ein Text sein. Bei schnell ladenden Webseiten ist diese Zeitspanne so kurz, dass man sie kaum wahrnimmt.