Im Test: Xiaomi 13T Pro

Ende September hat Xiaomi mit dem 13T und 13T Pro zwei weitere Modelle aus der diesjährigen 13er-Modellreihe auf den Markt gebracht. Die beiden T-Modelle sollen vor allem mit einer starken Technik zu einem vergleichsweise günstigen Preis punkten.

Bereits beim Auspacken des 13T Pro stechen zwei Dinge sofort ins Auge. Die elegante und glatte schwarze Rückseite, die leider Fingerabdrücke magisch anzieht, sowie das wuchtige Kameramodul samt Leica-Schriftzug. Letzteres umfasst eine 50 Megapixel Hauptkamera, ein Teleobjektiv mit 50 Megapixeln sowie eine Ultraweitwinkellinse mit einer Auflösung von 12 Megapixeln. Für spektakuläre Ergebnisse sollen zwei verschiedene Modi sorgen, die Xiaomi gemeinsam mit dem Kamerahersteller Leica entwickelt hat: Leica Authentic und Leica Vibrant. Beide Varianten lieferten in unserem Test sehr gute Ergebnisse. Große Unterschiede zwischen den Modi konnten wir jedoch nicht feststellen. Die Schnappschüsse bestechen bei Tageslicht mit einem hohen Detailgrad, einem starken Kontrast und natürlich wirkenden Farben. Bei wenig Umgebungslicht nimmt die Bildqualität zwar etwas ab, die Fotos können sich dennoch sehen lassen. Aber auch bei den Videos kann das Xiaomi 13T Pro mit exzellenten Ergebnissen punkten. Filmaufnahmen in 4K-Qualität schafft das Phone mit Bravour und wer möchte, kann sogar Videos in 8K mit 24 Bildern pro Sekunde aufnehmen.

Top-Display starker Chip

Abseits der Kamera kann das neue Xiaomi-Phone außerdem mit dem hochwertigen Display punkten. Der 6,67 Zoll große AMOLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.712 x 1.220 Pixeln besticht durch eine hohe Helligkeit sowie einer gestochen scharfen Darstellung der Inhalte. Für einen besonders flüssigen Bildlauf beim Scrollen sorgt die Wiederholrate von maximal 144 Hertz.

Im Inneren ist ein Dimensity 9200+ Prozessor aus dem Hause Mediatek verbaut. In Kombination mit dem 12 GB Arbeitsspeicher sorgt dieser für jede Menge Performance. Von der Systemoberfläche über den Start von Apps bis hin zu rechenintensiven Anwendungen läuft auf dem Phone ­al­les einwandfrei. Lediglich bei grafisch sehr anspruchsvollen Games gelangt das 13T Pro an seine Grenzen. Beim Speicherplatz wiederum kann man zwischen drei Größen wählen: 256 GB, 512 GB und 1 TB. Beim Modell mit dem größten Speicher ist zudem ein 16 GB Arbeitsspeicher verbaut. Erweiterbar ist der Speicher allerdings bei keiner der drei Varianten.

Dank der weiteren Ausstattung ist das Mobiltelefon zudem auch für die Zukunft gerüstet. So unterstützt es etwa neben NFC und Bluetooth 5.4 den schnellen WLAN-Standard Wi-Fi 7. Hinzu kommt noch ein Infrarot-Sensor, der die Verwendung des 13T Pro als Fernbedienung ermöglicht.

Updates für fünf Jahre

Ab Werk ist das Phone mit der hauseigenen MIUI 14-Benutzeroberfläche, die auf Android 13 basiert, ausgestattet. Neben den Google-Diensten und hauseigenen Xiaomi-Apps sind auch Programme von Drittanbietern wie etwa Spotify oder Facebook bereits vorinstalliert. Um eine mehrjährige Nutzung zu gewährleisten, verspricht der Hersteller vier Android-Updates und Sicherheitsaktualisierungen für die nächsten fünf Jahre.

In Windeseile aufladen

Der Akku mit einer Kapazität von 5.000 mAh stellt zwar keine neuen Laufzeitrekorde auf, in unserem Browsertest hielt er 16 Stunden durch. Rekordverdächtig ist hingegen die Ladezeit des 13T Pro. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen 120 Watt Netzteil ist der Energiespeicher in rund 30 Minuten zu 100 Prozent gefüllt. Damit die Batterie bei den High-Speed-Ladevorgängen keinen Schaden nimmt, hat Xiaomi eine spezielle Graphen-Wärmeleitfolie verbaut. Ein Manko in puncto Laden gibt es allerdings: Kabelloses Aufladen wird – aus welchen Gründen auch immer – nicht unterstützt.

Gesamtnote*: Hervorragend (94 %)

Preis/Leistung: Gut

* Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen: Display 15 % – Speed (Leistungstest) 22 % – Speed (Hardware) 10 % – Akku (Laufzeit) 24 % – Akku (Hardware) 4 % – Features 4 % – Kamera 15 % – Verarbeitung 3 % – Design 3 %
** Mittelwert aller bisher getesteten Geräte