Wie geht das? Kabelloses Laden – Nie mehr Kabelsalat!

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Kennen Sie das auch? Auf dem Schreibtisch tummeln sich Kabel vom aktuellen Smartphone, dazu noch welche vom Vorgänger. Außerdem lassen sich das Tablet, die Smartwatch und die Bluetooth-Kopfhörer allesamt mit einem separaten Kabel aufladen. Und sicherheitshalber besitzt man außerdem gleich noch welche als Reserve, da die Gefahr besteht, Ladekabel kaputtzumachen oder zu verlegen. Wer genug von diesem Kabelsalat hat, dem raten wir zum Wechsel auf kabelloses Laden, im Fachjargon ist auch von Induktion die Rede. Dabei wird das aufzuladende Gerät auf eine Ladeschale gelegt und nach und nach mit Strom versorgt, ohne es an eine Steckdose anstecken zu müssen. Über die Jahre hat sich ein einheitlicher Standard auf dem Markt durchgesetzt, dieser wird „Qi“ geschrieben und „Tschi“ gesprochen.

Wichtige Fragen geklärt

1. Wie funktioniert kabelloses Laden?

Die Ladung findet per Induktion statt. Dies bedeutet, dass in der Ladestation eine Spule verbaut ist, durch welche Wechselstrom fließt. Die Spule erzeugt ein Magnetfeld rund um das Ladepad. Ist das Smartphone technisch in der Lage, kabellos aufgeladen zu werden, so besitzt es ebenfalls eine verbaute Spule. Legt man das Telefon auf die Ladeschale und kommt die im Smartphone befindliche Spule mit dem Magnetfeld in Kontakt, so fließt durch die Smartphone-Spule Strom, welcher direkt in den Akku abgegeben wird und so die Energie überträgt.

2. Was sind die Vorteile?

Durch diese Ladeform entfällt das lästige Einstecken des Kabels in die USB Buchse. Diese wird geschont und dies führt im Optimalfall zu einer längeren Gerätehaltbarkeit. Außerdem ersparen Sie sich lästigen Kabelsalat, spätestens dann, wenn Sie gleich mehrere Geräte kabellos aufladen können. So brauchen Sie nur noch das Kabel vom Ladepad zur Steckdose. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache, dass immer mehr Hersteller von Möbeln und Fahrzeugen eine kabellose Ladefläche in Schreibtische, Autos und Co. verbauen.

3. Was sind die Nachteile?

Aktuell ist kabelloses Laden in den allermeisten Fällen noch langsamer, als dies mit einer Kabelverbindung der Fall ist. Zwar gibt es schon Ladepads, die „Fast Charging“ unterstützen, doch die sind noch recht kostspielig. Ein weiterer Negativpunkt ist der Energieverlust. Führende Hersteller sprechen von zehn bis zwanzig Prozent Schwund. Und außerdem wird das Telefon nur geladen, wenn eine direkte Verbindung zum Ladepad besteht. Kommt eine Nachricht rein und Sie nehmen das Smartphone weg, so wird auch der Ladevorgang unterbrochen.