Im Test: Unistellar eQuinox 2

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Seit der Urzeit sind Menschen von den Sternen fasziniert und die Astronomie als Wissenschaft begann bereits 3.000 Jahre vor Christi Geburt. Das französische Unternehmen Unistellar hat es sich mit ihren Teleskopen nun zur Aufgabe gemacht, diese Faszination von Sternen und Planeten für jedermann zugänglich zu machen und leistet damit auch einen Dienst für die Wissenschaft. Wir hatten das Gänsehautvergnügen das Teleskop eQuinox 2 zu testen.

Die Erde dreht sich um die Sonne. Und unsere Sonne dreht sich ihrerseits rasend schnell in einer Galaxie. Allein mit der jährlichen Umrundung der Sonne legt die Erde bereits 940 Millionen Kilometer oder mehr als 100.000 Kilometer pro Stunde zurück. Das sind 30 Kilometer pro Sekunde im Vergleich zu gerademal 450 Metern pro Sekunde bei einer Pistolenkugel. Dies veranschaulicht die Herausforderung einen Stern in einer Entfernung von Millionen oder Milliarden Kilometer mit einem Teleskop zu beobachten. Wer schon einmal den Mond in lediglich 360.000 km Entfernung im Teleskop hatte wird die stetige Nachjustierung bestens kennen. Elektrische Teleskope wie das Unistellar eQuinox 2 wandern nicht nur automatisch mit dem Himmelskörper, sondern sie finden auch zielsicher jeden Stern, jeden Planeten und jede Galaxie.

Objektiv, Lichtempfindlichkeit und Brennweite
mit Software-Verbesserung

Um einen neuen Blick auf unser Universum zu ergattern und um wirklich beeindruckende Bilder zu erhalten, führt kein Weg an leistungsstarker Hardware vorbei. Dieses Teleskop von Unistellar ist mit einem Objektiv mit 114 Millimetern Durchmesser und einem beeindruckenden Bildsensor mit einer Auflösung von 6,2 Megapixeln ausgestattet. Kombiniert mit einer intelligenten Software entstehen kristallklare Bilder von Sternen, Sternenhaufen und ganzen Galaxien, die mit normalen Teleskopen nicht zu sehen sind.

Installation und Bedienung per App mit
über 5.000 Objekten

Mit rund neun Kilogramm ist es zwar kein Leichtgewicht, aber es lässt sich erstaunlich einfach und schnell auf das mitgelieferte Stativ montieren. Sobald das Stativ „im Wasser“ und das Teleskop montiert ist, wird alles über die Unistellar App gesteuert. Auf ein Okular zur manuellen Suche von Himmelskörpern wie beim eVScope 2 wird bewusst verzichtet. Gefüttert mit dem individuellen Standort des Nutzers (GPS) und dem freien Sichtfeld des Sternenhimmels (Süden, Südwesten etc.) liefert die App alle Himmelskörper, die es jetzt und bald zu bestaunen gibt.

Fazit: Smarte Teleskope liegen voll im Trend, aber Unistellar behauptet sich mit ausgereifter Hard- und Software als Marktführer und rechtfertigt so den hohen Preis der Teleskope.


Preis: EUR 2.499 / Objektiv: 114mm Spiegeldurchmesser / Bildsensor: 6,2 Mpx Auflösung / Batterielaufzeit: bis zu 11 Stunden / Speicherkapazität der Aufnahmen: bis 64 GB / Gewicht: 9kg
bit.ly/equinox-2

Note: Hervorragend (90%)