E-Mobility: Opel Ampera-E

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Das Elektroauto Ampera-e ist „kein Öko-Luxus, kein Spielzeug, kein reiner Zweitwagen“, so der Hersteller Opel in einer Pressemitteilung. Der Beweis für diesen Anspruch ist vor allem die Reichweite: 520 Kilometer kann der Ampera-e mit einer Akkuladung zurücklegen (nach NEFZ). Nach dem etwas realistischeren WLTP-Messverfahren sind‘s zwar nur 423 Kilometer. Dennoch ist dies eine sehr gute Reichweite, die derzeit nur von wenigen (zudem teureren) Elektroautos übertroffen wird.

Und wie lange dauert das Aufladen des 60-kWh-Akkus? An einer Haushaltssteckdose erhält man pro 30 Minuten etwa 6 Kilometer Reichweite. An einer heimischen Ladestation sind es 12 Kilometer. Und an einer Schnellladestation 150 Kilometer.

Infotainment inklusive

Das Infotainment-System des Bordcomputers kann Musikstücke und Radiosendungen wiedergeben sowie Fotos und Videos auf seinem 10,2-Zoll-Bildschirm anzeigen. Das System unterstützt sowohl Android Auto als auch CarPlay, so dass bestimmte Smartphone-Apps (beispielsweise Navigation, Musik und Telefonfunktionen) sich über den berührungsempfindlichen Bildschirm des Infotainment-Systems bedienen lassen. Auch das kabellose Aufladen von geeigneten Smartphones ist möglich.

Preise

Das Basismodell Ampera-e Plus ist ab 42.990 Euro erhältlich. Das Modell Ampera-e Ultimate schlägt mit mindestens 48.385 Euro zu Buche – und bietet dafür unter anderem eine Lederausstattung, ein Bose-Soundsystem und einen Parkassistenten.

Assistenzsysteme

Der Ampera-e bietet eine Reihe von Assistenzsystemen auf Kamera- und Radarbasis, die für mehr Sicherheit sorgen. Die automatische Gefahrenbremsung beispielsweise verhindert Zusammenstöße mit anderen Fahrzeugen und mit Fußgängern (oder mindert zumindest ihre Folgen).

Der Spur- und Spurhalte-Assistent warnt wahlweise bei unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrspur – oder steuert sogar sanft gegen.

Die Frontkamera ermöglicht es dem Bordcomputer nicht nur, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug anzuzeigen, sondern versetzt ihn auch in die Lage, Verkehrsschilder (beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote) zu erkennen und auf dem Bildschirm darzustellen.

Beim Rückwärtsfahren erscheint auf dem Display automatisch das Bild der Heckkamera, die auf diese Weise unter anderen das Ein- und Ausparken erleichtert.

MYOPEL-APP

Dank der App „myOpel“ können Sie Ihr Smartphone als Fernbedienung für Ihren Opel Ampera-e verwenden. Vorausgesetzt, Ihr Fahrzeug verfügt über die kostenpflichtige Zusatzausstattung „OnStar“.

Sie können dann die Türen ver- und entriegeln, die Heizung oder die Klimaanlage einschalten, das Fahrzeug orten, den Ladezustand des Akkus abrufen und die nächstgelegene Aufladestation anzeigen lassen.
Die „myOpel“-App ist sowohl für Android-Smartphones als auch für iPhone-Modelle erhältlich.

Gar nicht mal so kleiner Wermutstropfen: Der OnStar-Dienst ist ab Januar 2021 für Opel-Fahrzeuge nicht mehr verfügbar.

OPEL

Die Opel Automobile GmbH gehört seit 2017 zum französischen Automobilkonzern Groupe PSA. Davor war das Unternehmen im Besitz des US-amerikanischen Automobilkonzerns General Motors.

Opel konnte im Jahr 2017 etwa 1,13 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Der Mutterkonzern Groupe PSA steht auf der Liste der weltweit umsatzstärksten Automobilhersteller auf Platz Nummer 12.

Bis Ende 2020 plant Opel, vier elektrifizierte Automodelle im Sortiment zu haben: Neben dem Ampera-e zählen dazu der neue fünfsitzige Corsa, der Nachfolger des SUV Mokka X, der Transporter Vivaro sowie eine Plug-In-Hybrid-Version des SUV Grandland X.

Bis 2024 sollen dann alle europäischen Pkw-Baureihen von Opel elektrifiziert sein – entweder mit reinem Elektroantrieb oder in Form von Plug-in-Hybriden (die sowohl über einen Elektromotor als auch über einen Verbrennungsmotor verfügen).