1. spotify
Marktführer Spotify hat in Sachen Musikstreaming nach wie vor die Zügel fest in der Hand. Mit aktuell 172 Millionen Premium-Abonnenten und fast 400 Millionen aktiven Nutzern kann dem Anbieter aus Schweden niemand das Wasser reichen. Der Dienst hat seinerzeit Musikstreaming salonfähig gemacht und profitiert enorm von seinem dualen Angebot, eine riesige Musikbibliothek auch Nicht-Bezahl-Kunden anzubieten – allerdings werbefinanziert. Spotify-Nutzer profitieren auch davon, dass der Dienst nicht nur auf iOS, Android und dem PC läuft. Auch auf zahlreichen Streamingboxen, Smart TVs und sogar Spielekonsolen hat sich Spotify etabliert. Und nicht zuletzt der umfangreiche Podcast-Bereich mit zahlreichen Eigenproduktionen sollte lobend erwähnt werden.
Kostenlose Testphase | ja (3 Monate) |
Podcasts | ja |
Offline-Modus | ja |
Verlustfreies Streamen | ja |
Gratiszugang mit Werbung | ja |
Browseranwendung | ja |
Preis Monatsabo | 9,99 Euro |
Preis Jahresabo | – |
Preis Familienabo | 14,99 Euro |
+ zahlreiche Eigenproduktionen + funktioniert auf beinahe allen Plattformen | – Import eigener Musik schwierig – Suchmaske mit gewissen Schwächen |
Gesamtnote: Hervorragend (92%)
Gut zu wissen: Für Podcast-Hörer dürfte Spotify der richtige Streamingdienst sein. Zahlreiche hochwertige Eigenproduktionen befinden sich exklusiv im Angebot des schwedischen Dienstes.
2. Apple Music
Apples hauseigener Musikstreamingdienst wurde im Juni 2015 erstmals vorgestellt und hat sich inzwischen zum bedeutenden Anbieter auf dem umkämpften Markt gemausert. Auch wenn der überwiegende Teil der Nutzer ein iPhone verwenden dürften, so läuft Apple Music auch auf jedem Android-Gerät und lässt sich sogar auf Amazons Echo per Sprachsteuerung bedienen. Die Bedienung ist dennoch auf einem iPhone am besten ins Ökosystem integriert. Besonders gut gefällt uns die Suchfunktion, da die direkte Differenzierung zwischen Inhalten in Apple Music und eigenen Musikstücken, die via iTunes auf dem Computer geladen wurden, mit nur einem Tastendruck möglich ist. Ansonsten bietet der Dienst alles, was das Herz begehrt – Playlisten, Empfehlungen von Musikexperten und Songtextanzeige inklusive.
Kostenlose Testphase | ja (3 Monate) |
Podcasts | nein |
Offline-Modus | ja |
Verlustfreies Streamen | ja |
Gratiszugang mit Werbung | nein |
Browseranwendung | ja |
Preis Monatsabo | 9,99 Euro |
Preis Jahresabo | 99,00 Euro |
Preis Familienabo | 14,99 Euro |
+ 90-tägige Testphase + eigene Radiosender + eigene Songs integrierbar | – keine Podcasts für Android – Jahresabonnement wird nicht aktiv beworben |
Gesamtnote: Sehr Gut (89%)
Gut zu wissen: Auch wenn Apple es nicht aktiv bewirbt, so lässt sich das Monatsabo in den Einstellungen zum (vergünstigten) Jahresabonnement machen. Somit sparen sich Nutzer rund zwei Monatsgebühren.
3. amazon music unlimited
Der Musikstreamingdienst des Versandgiganten kann auf zwei Arten abonniert werden. Als regulärer Nutzer, der über kein Prime-Abo verfügt, bezahlt man 9,99 Euro im Monat nach einer aktuell dreimonatigen, kostenlosen Testphase. Wer hingegen bereits im Amazon-Ökosystem zu Hause ist, über ein Prime-Abo verfügt oder einen Echo-Sprachassistenten zu Hause stehen hat, der kann von manchem Vorteil profitieren. So werden für den Dienst dann nur 7,99 im Monat oder 79 Euro jährlich fällig, außerdem gibt es die Variante, nur 3,99 Euro für ein einzelnes Echo-Gerät zu bezahlen. Die App selbst ist sehr übersichtlich aufgebaut, der gewohnte Standard wie Playlisten, Podcasts und Millionen von Titeln wird ebenfalls geboten und HD-Audio für verlustfreie Qualität ist ohne Zusatzkosten mit an Bord.
Kostenlose Testphase | ja (3 Monate) |
Podcasts | ja |
Offline-Modus | ja |
Verlustfreies Streamen | ja |
Gratiszugang mit Werbung | ja |
Browseranwendung | ja |
Preis Monatsabo | 9,99 Euro / 7,99 Euro* |
Preis Jahresabo | -* |
Preis Familienabo | 14,99 Euro |
*nur für Prime-Kunden
+ HD ohne Aufpreis + klar strukturierte Oberfläche + für Prime-Kunden günstiger | – Musikangebot des kostenlosen Zuganges eingeschränkt – kein Upload eigener Songs |
Gesamtnote: Hervorragend (91%)
Gut zu wissen: Haben Sie einen Echo mit Alexa-Sprachsteuerung zu Hause, dann kann exklusiv für dieses eine Abspielgerät der Dienst um nur 3,99 Euro monatlich abonniert werden.
4. deezer
Bereits seit geraumer Zeit gilt Deezer als Geheimtipp im hart umkämpften Markt der Streamingdienste. Mit einem riesengroßen Musikarchiv und neuerdings auch einem kostenlosen, werbefinanzierten Zugang sowie einem HiFi-Angebot macht sich der aus Frankreich stammende Anbieter fit für die Zukunft. Die App ist dabei ähnlich aufgebaut wie die der Mitbewerber. Auch die Möglichkeiten, Playlisten zu erstellen, vorgefertigte Empfehlungen zu konsumieren oder Songs nach Genres sortiert abzuspielen finden sich in Deezer. Außerdem unterstützt der Anbieter zahlreiche Lautsprecher, auf denen sich die Musik dann ebenfalls anhören lässt. Etwas schade finden wir das Songlimit für Playlisten, Downloads oder allgemein Lieblingssongs. Für Letztere liegt die Grenze bei 10.000.
Kostenlose Testphase | ja (1 Monat) |
Podcasts | ja |
Offline-Modus | ja |
Verlustfreies Streamen | ja |
Gratiszugang mit Werbung | ja |
Browseranwendung | ja |
Preis Monatsabo | 9,99 Euro |
Preis Jahresabo | 89,91 Euro |
Preis Familienabo | 14,99 Euro |
+ eigene Songs integrierbar + umfangreiches Angebot + günstigstes Jahresabo | – Songlimits für Playlisten – für HiFi muss extra bezahlt werden |
Gesamtnote: Hervorragend (94%)
Gut zu wissen: Für unter 90 Euro bekommen Nutzer mit “Deezer Premium Ein Jahr” das aktuell günstigste Stand-Alone-Jahresangebot eines Musikstreaming-Anbieters.
5. YouTube Music
Googles YouTube Music hatte eine lange Vorlaufzeit, bevor der Dienst schließlich im Sommer 2018 an den Start ging. Als Arbeitstitel stand lange Zeit YouTube Red im Raum und schließlich kam Googles Streamingdienst in der jetzigen Form vor dreieinhalb Jahren nach Deutschland. Der Dienst ist ähnlich aufgebaut wie die Konkurrenz, auch beim Preis wagt Google keinen Stunt und bietet das Monatsabo für 9,99 Euro an. Was den Dienst allerdings so besonders macht, ist die Möglichkeit, immer dann wo welche verfügbar sind, sich Videos zum Musiktitel anzeigen zu lassen. Dazu müssen Sie lediglich den Slider auf der Oberseite (siehe Abbildungen) zwischen Song und Video hin- und herschieben. Diese Funktion war in unseren Tests mehr als einmal eine sehr beliebten Option.
Kostenlose Testphase | ja (1 Monat) |
Podcasts | nein |
Offline-Modus | ja |
Verlustfreies Streamen | nein |
Gratiszugang mit Werbung | ja |
Browseranwendung | ja |
Preis Monatsabo | 9,99 Euro |
Preis Jahresabo | – |
Preis Familienabo | 14,99 Euro |
+ Zugriff auf YouTube-Musikangebot + werbefreies YouTube für Aufpreis von 2 Euro monatlich | – kein Lossless-Angebot – keine integrierten Podcasts – kein Jahresabo |
Gesamtnote: Sehr Gut (86%)
Gut zu wissen: Nutzer von YouTube Music können für einen Aufpreis von lediglich zwei Euro im Monat das komplette YouTube-Angebot (Premium) werbefrei nutzen und zudem Videos auf Smartphones im Hintergrund abspielen.
6. qobuz
Als Lossless-Musikstreaming bei den Platzhirschen der Branche noch kein Thema war, hatte Qobuz bereits den sprichwörtlichen Fuß in der damals noch nicht vorhandenen Türe und setzte auf verlustfreies Musikhören. Der Dienst hat seine Abostruktur stark vereinfacht und bietet Hi-Res-Inhalte und Musik in CD-Qualität, so der Tenor auf der Webseite, in den zwei Abostufen „Studio Premier“ und „Studio Sublime“ an. Die Qualität der Musikstücke, die in verlustfreier Version verfügbar sind, hebt sich tatsächlich merkbar vom herkömmlichen MP3-Einheitsbrei der Konkurrenz ab. Allerdings sind diese Unterschiede nur auf qualitativ hochwertigen Endgeräten merkbar, keinesfalls in In-Ear-Headsets oder bei Bluetooth-Boxen. Und bei Weitem nicht jeder Track ist in Hi-Res verfügbar, alle aber zumindest in CD-Qualität.
Kostenlose Testphase | ja (1 Monat) |
Podcasts | nein |
Offline-Modus | ja |
Verlustfreies Streamen | ja |
Gratiszugang mit Werbung | nein |
Browseranwendung | ja |
Preis Monatsabo | 14,99 Euro |
Preis Jahresabo | 149,99 Euro |
Preis Familienabo | 24,99 Euro |
+ Musik in höchster Qualität + Shop für digitale Alben + Flair eines Plattenladens | – keine integrierten Podcasts – für “Otto Normalhörer” zu teuer |
Gesamtnote: Sehr Gut (88%)
Gut zu wissen: Neben dem Streamingangebot besteht auch die Möglichkeit, im digitalen Plattenladen einzukaufen. Diese Alben gehören einem dann für immer, auch nach Beendigung des Abos.