Als das erste MacBook Air aus dem Hause Apple im Januar 2008 der Öffentlichkeit von Steve Jobs mit den Worten „das dünnste Notebook der Welt“ präsentiert wurde, sorgte es für jede Menge Aufsehen. In den Folgejahren hat der Rechner immer wieder Updates erhalten. Wenn man den Worten des Herstellers aus Cupertino Glauben schenkt zählen die Air-Modelle heute zu den beliebtesten und meistverkauften Laptops der Welt.
Anfang März hat Apple relativ unspektakulär via Presseaussendung die neuen MacBook Air-Modelle mit M3-Chip vorgestellt. Das Line-up umfasst erneut zwei Varianten mit einem 13 oder 15 Zoll Display. Mit dem M3 sorgt in den Air-Notebooks der gleiche Chip für die nötige
Rechenleistung, der bereits seit November 2023 im iMac und im Einsteiger-MacBook-Pro seinen Dienst verrichtet. Der neue Prozessor, der wie der Chip des iPhone 15 Pro im Drei-Nanometer-Verfahren gefertigt wird, liefert einen CPU-Leistungssprung von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorgänger-Notebook. Laut Apple soll das Air M3 außerdem bis zu 60 Prozent schneller als das M1-Modell sein.
Durch den Wechsel zum neuen Chip ist die neue Gerätegeneration für den Einsatz von KI-Tools bestens gerüstet. So verspricht es zumindest Apple. In Kombination mit den entsprechenden Apps lassen sich beispielsweise dieFotoqualität automatisch verbessern, störende Hintergrundgeräusche aus Videos entfernen und in Echtzeit Sprache in Text umwandeln.
Dank des neuen Prozessors erhöht sich auch die Batterielaufzeit signifikant. Bis zu 18 Stunden lang soll man den tragbaren Rechner nutzen können, bevor er wieder an die Steckdose muss. Wie gehabt zapft das Air 3 über den MagSafe-Anschluss frische Energie. Und auch die sonstigen Anschlüsse sind unverändert geblieben. Neben zwei USB-Ports findet man eine Buchse für die Kopfhörer.
Viele kleine Verbesserungen
Eine der wesentlichsten Neuerungen, die viele Umsteiger von älteren Air-Modellen erfreuen dürfte, betrifft den Anschluss externer Bildschirme. Beim MacBook Air M3 ist es nun möglich, zwei Monitore gleichzeitig zu betreiben. Allerdings funktioniert dies nur, sofern man den Laptop zuklappt. Dann wird das interne Display ausgeschaltet und die Grafikeinheit kann stattdessen den zweiten externen Bildschirm ansteuern.
Zusätzlich hat auch das integrierte WLAN-Modul ein Upgrade erhalten. Statt des vom M2-Modell unterstützten Wi-Fi 6 hat Apple ein Modem mit Wi-Fi 6e verbaut. Laut eigenen Angaben soll das neue Bauteil etwa doppelt so schnelle drahtlose Download-Geschwindigkeiten ermöglichen. Wi-Fi 6e kann als die nächste Entwicklungsstufe von Wi-Fi 6 angesehen werden. Denn die neue Version nutzt neben 2,5 und 5 Gigahertz auch das 6-Gigahertz-Band, wodurch schnellere WLAN-Geschwindigkeiten gewährleistet werden. Ein weiterer Vorteil sind geringere Signalstörungen. Trotz der Verbesserungen werden aber wohl nur die wenigsten M3-Nutzer das WLAN-Upgrade im Alltag bemerken.
Aber auch bei der Mikrofonqualität hat man beim neuen Air-Modell nachgelegt. Im Vergleich zum Vorgänger soll die Sprachverständlichkeit bei Audio- und Videotelefonaten verbessert worden sein. Zudem unterstützen das neue MacBook die Mikrofon-Modi „Stimmisolation“ und „Breites Spektrum“. Dies soll bei Audio- und Videotelefonaten für eine wesentlich bessere Sprachverständlichkeit beim Gesprächsteilnehmer sorgen.
Recyclingmaterialien im Fokus
Wie mittlerweile beim Techkonzern aus Cupertino üblich, wird bei der Fertigung der neuen tragbaren Computer auch auf die Umwelt geachtet. So ist das MacBook Air M3 laut eigenen Aussagen das erste Produkt, dass zu 50 Prozent aus recycelten Materialen besteht. Für das Gehäuse wird ausschließlich wiederverwertetes Aluminium verwendet, gleiches gilt für die Seltenen Erden in allen Magneten und für das Kupfer in der Hauptplatine. Das MacBook Air ist darüber hinaus so konstruiert, dass es während des Betriebs möglichst wenig Energie verbraucht.
Leichter Preisanstieg
Die 13 Zoll-Variante des MacBook Air M3 ist hierzulande ab 1.299 Euro erhältlich. Wer einen 15 Zoll Bildschirm möchte, muss tiefer in die Tasche greifen und 1.599 Euro auf den Ladentisch legen. Genauso wie der Vorgänger ist der Laptop in vier Farben erhältlich. Polarstern, Space Grau, Silber und Mitternacht. Letztere war bisher extrem anfällig für Fingerabdrücke, was von vielen MacBook Air Nutzern kritisiert wurde. Dank einer speziellen Versiegelung soll dieses Problem beim Air M3 nun der Vergangenheit an gehören.
Hersteller | Apple |
Modell | MacBook Air M3 |
Preis (Testgerät) | ab EUR 1.299,- |
Displaygröße | 13“ bzw. 15“ |
Display | Liquid Retina |
Arbeitsspeicher | 8GB, 16 GB, 24 GB |
Arbeitsspeicher | 256 GB, 512 GB, 1 TB, 2 TB |
Batterie | 52,6 Wh |
Akkulaufzeit | bis zu 18 Stunden |
Ladeleistung | bis zu 70 Watt |
Anschlüsse | MagSafe 3 Ladeanschluss 2 x Thunderbolt / USB 4 3,5 mm Kopfhöreranschluss |
Abmessungen | 1,13 x 30,41 x 21,5 cm |
Gewicht | 1,24 kg |
Prozessor | Apple M3 Chip 8-Core CPU 8-Core bzw. 10-Core GPU 16-Core Neural Engine |
WLAN | 6E |
Bluetooth | 5.3 |
Kamera | 1.080p HD |
Audio | 4 Lautsprecher |
Mikrofone | Ring aus 3 Mikrofonen |
Sicherheit | Touch ID |
Features | beleuchtetes Magic Keyboard Umgebungslichtsensor Force Touch Trackpad Dolby Atmos 6K-Display Unterstützung 5K-Display Unterstützung |