Im Haus, im Garten, am Fenster: Längst helfen Roboter nicht mehr nur beim Saugen des Fußbodens, auch andere Bereiche wurden bereits erobert. Wir haben uns Haushaltshelfer aus allen Bereichen angesehen und einige davon getestet.
Anfangs oft kritisch betrachtet oder zumindest belächelt, haben sich die haushaltenden Roboter mittlerweile in die Herzen ihrer Besitzer gearbeitet. Vom technisch eher simplen Sauger mit ein paar Infrarotsensoren zur Abstandsmessung ist vor allem in höheren Preisklassen nicht mehr viel übrig: Kameras, Messsensoren, App-Anbindung, Sprachsteuerung und zusätzliche Funktionen sind mittlerweile häufig zu sehen.
Robos überall
Unabhängig von der technischen Weiterentwicklung der „alten Hasen“, sprich der reinen Saugroboter, haben sich mittlerweile auch andere Helferlein ihren Weg in Haus und Garten gebahnt. Wer will, schafft sich neben dem Staubsaugerroboter auch noch eine der motorisierten Scheiben zum Wischen an, ein Helferlein zum Putzen der Fenster und vielleicht noch ein fleißiges Duo für Rasen und Pool. Sie sehen: Wer investitionsbereit ist, kann sich mittlerweile eine ganze Armada an Putzrobotern anschaffen.
Teuer oder günstig?
Eine Frage bleibt allerdings: Soll es eher der preisgünstige Standard-Robo sein, der zwar brav arbeitet, aber darüber hinaus keine Extras bietet? Oder doch lieber das teure Helferlein mit mehreren Funktionen – beispielsweise eine Saug- und eine Wischfunktion in Kombination? Genau dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen. Wir haben uns umgesehen, welche Arten von Robotern es bereits gibt, einige getestet, andere stellen wir Ihnen ausführlich vor. Außerdem verraten wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten und was es mit den Gerüchten über datenstehlende Haushaltshelferlein auf sich hat.
Wichtig beim Kauf!
Was brauche ich?
Verschiedene Staubsauger haben verschiedene Stärken. Überlegen Sie sich vor dem Kauf, ob der Roboter unter eine Couch muss (dann kaufen Sie ein flaches Gerät), Teppiche reinigen soll (gute Saugleistung) oder möglichst leise seine Arbeit verrichten soll.
Ihre Wohnung…
… weist natürlich auch Eigenheiten auf. Nichts ist lästiger, als ein Staubsauger, der ständig unter dem Bett stecken bleibt mit dem Perserteppich im Wohnzimmer nicht umgehen kann.
Schlau oder dumm?
Rechts lesen Sie, welche Daten ein Roboter aufzeichnet. Wollen Sie das? Eine App-Anbindung ist sicher praktisch, wird aber auch mit Daten bezahlt.
Achtung! Saubere Wohnung, unsauberer Datenklau?
Die Kollegen des AV-Testinstituts führten Anfang des Jahres einen interessanten Vergleich durch. Es ging darum, herauszufinden, ob und welche Daten smarte Roboter sammeln. Die überraschende – aber eigentlich logische Antwort: Je teurer das Modell, desto mehr Daten werden gespeichert. Das hat einen simplen Grund. Während ältere oder günstige Modelle einfach nur über Berührungssensoren wissen, wohin Sie sich bewegen müssen, scannen teurere Modelle meist den gesamten Raum per Infrarot, Ultraschall, Lasersensoren oder sogar Kameras. Das heißt, der kleine Roboter erstellt ein komplettes digitales Abbild Ihrer Wohnung. Auch wir hatten so einen Fall: Auf einem Testgerät war tatsächlich noch die Wohnung eines Vortesters gespeichert. Datenschutzerklärung lesen!