Wohlbefinden per Knopfdruck: Luftbefeuchter im Test

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So haben wir getestet

Befeuchtungsleistung:Um die Befeuchtungsleistung zu ermitteln, haben wir die Luftbefeuchter vollgefüllt und jeweils fünf Stunden auf der höchsten Leistungsstufe laufen lassen. Im Anschluss daran haben wir bei jedem einzelnen Gerät den Tank entleert und die verbliebene Wassermenge gemessen. Anhand dieser Ergebnisse haben wir die stündliche Befeuchtungsleistung sowie die Zeit für den Verbrauch von einem Liter Wasser ermittelt.

Lautstärkepegel:Die Lautstärke stellt für viele ein wichtiges Kriterium dar, da ein zu hoher Lärmpegel als störend empfunden wird und den Nachtschlaf negativ beeinflusst. Wir haben mithilfe eines Schallmessers die Lautstärke beim Betrieb auf der Maximalstufe gemessen.

Messung der Luftfeuchtigkeit:Hierbei haben wir uns angesehen, ob die einzelnen Geräte in der Lage sind, die Luftfeuchtigkeit mittels eines Feuchtigkeitssensors oder eines Hygrostats selbständig zu messen.

Funktionsumfang:Für diese Kategorie haben wir vorab fünf Funktionen definiert, die vorhanden sein sollten: Filter (bzw. UV-Licht), Ruhe- bzw. Nachtmodus, Abschaltautomatik, Timer, Automatikmodus. Jedes dieser Features wurde mit 20 Punkten bewertet.

Preis/Leistung: Wir haben die Kosten der einzelnen Geräte auf den Preis pro Quadratmeter heruntergerechnet und mithilfe dieses Werts die Preis/Leistungs-Note ermittelt.

Philips
Series 2000 Luftbefeuchter

Der Luftbefeuchter Series 2000 des Elektronikkonzerns Philips nutzt die eigens entwickelte NanoCloud-Technologie zur Raumluftbefeuchtung. Hierbei wird das Wasser verdunstet und als feiner Nebel an die Umgebung abgegeben. Laut Herstellerangaben werden bei dieser Technologie bis zu 99 Prozent weniger Bakterien über die Luft verteilt.

Mit zwei Geschwindigkeitsstufen ausgestattet, ist er in der Lage, Räume mit einer Größe von bis zu 44 Quadratmetern zu befeuchten. Per Knopfdruck lässt sich zudem die gewünschte Luftfeuchtigkeit einstellen. Allerdings nur auf die Werte 40, 50 oder 60 Prozent.

Eine exaktere Einstellung ist leider nicht möglich. Geht die Füllung des Wassertanks zur Neige, ertönt ein Alarm, der ans Nachfüllen erinnert. Ist das Wasser komplett aufgebraucht, schaltet sich das Gerät automatisch ab.

positiv: Verarbeitung, NanoCloud-Technologie
negativ: Luftfeuchtigkeit nicht exakt einstellbar

Preis: EUR 154,99 / Maße / Gewicht: 249 x 249 x 379 mm / 3,2 kg / Größe Wassertank: 4 Liter / Raumgröße: bis 44 m² / Features: Feuchtigkeitssensor, Filter, Ruhemodus, 360-Grad-Diffusor / bit.ly/sm_series2000

Note: Sehr gut (84,89%)

newgen medicals
Befeuchter

Der Befeuchter der Marke newgen medicals ist dank eingebautem WLAN-Modul per Smartphone-App steuerbar. Alternativ lässt er sich auch über ein LED-Touchdisplay oder die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung steuern. Ein integrierter Timer sorgt dafür, dass er sich nach maximal acht Stunden automatisch abschaltet.

Anstelle eines Filters ist der zweitgünstigste Luftbefeuchter unseres Tests mit einem UV-Licht ausgestattet, welches Viren und Bakterien zuverlässig abtötet. Während des Betriebs entpuppte sich das Gerät mit einer Lautstärke von 39 Dezibel als der leiseste Vertreter, dicht gefolgt vom beurer-Modell mit einem Pegel von 40 Dezibel. Auf höchster Stufe schafft es gemäß unserer Messung 260 Milliliter pro Stunde an die Umgebungsluft abzugeben.

positiv: Sehr leise; UV-Licht gegen Viren, Bakterien
negativ: Geringe Displayhelligkeit

Preis: EUR 62,99 / Maße / Gewicht: 400 x 190 x 170 mm / 1,1 kg / Größe Wassertank: 3,5 Liter / Raumgröße: bis 25 m² / Features: steuerbar per App, UV-Desinfektion, Schlaf-Modus / bit.ly/sm_ngbefeuchter

Note: Sehr gut (81,37%)

Stadler Form
Oskar

Auf den ersten Blick wirkt der Befeuchter mit dem Namen Oskar wie ein unscheinbarer, überdimensionierter Würfel. Für höchstmögliche Hygiene ist das Gerät mit zwei Filtern und einem sogenannten WaterCube ausgestattet. Letzterer verlängert die Lebensdauer und stellt einen einwandfreien Betrieb sicher. Ein eigener Behälter erlaubt zudem den Einsatz von Düften. Bereits ein paar Tropfen des Duftstoffes sind ausreichend, um eine wohlige Atmosphäre zu generieren.

Mit einer Befeuchtungsleistung von 210 Millilitern pro Stunde erzielte der Luftbefeuchter von Stadler Form den niedrigsten Wert in unserem Test. Mehr als 4,5 Stunden benötigt das Gerät mit den zwei Leistungsstufen, um die Raumluft mit einem Liter Wasser anzureichern.

positiv: Einfache Bedienung; Abschaltautomatik
negativ: Keine Timerfunktion

Preis: EUR 149,00 / Maße / Gewicht: 246 x 289 x 246 mm / 3,1 kg / Größe Wassertank: 3,5 Liter / Raumgröße: bis 50 m² / Features: Nachtmodus, Duftbehälter, Hygrostat, Filterwechsel-Erinnerung / bit.ly/sm_oskar

Note: Mäßig (67,80%)

Beurer
Luftbefeuchter LB 37

Mit knapp 60 Euro ist derbeurer LB 37 das günstigste Modell in unserem Test. Ob des geringen Preises müssen allerdings Abstriche beim Funktionsumfang in Kauf genommen werden. So fehlen etwa ein Filter sowie eine Timer-Funktion. Mit einem Lautstärkepegel von 40 Dezibel ist er sehr leise im Betrieb. Die Bedienung wiederum könnte einfacher nicht sein und erfolgt ausschließlich über einen Knopf. Ist der Wassertank leer, schaltet sich der Luftbefeuchter automatisch ab. Mit einem Fassungsvermögen von zwei Litern ist der Tank allerdings nicht gerade üppig.

Aroma-Öle für einen angenehmen Duft lassen sich bei Bedarf hinzugeben. Zu diesem Zweck sind zwar Aroma-Pads im Lieferumfang enthalten, jedoch ohne Duftstoffe.

positiv: Automatische Abschaltung; Kinderleichte Bedienung
negativ: Kein Filter; Keine Timerfunktion

Preis: EUR 59,99 / Maße / Gewicht: 211 x 110 x 255 mm / 0,78 kg / Größe Wassertank: 2 Liter / Raumgröße: bis 20 m² / Features: Nachtmodus, Aromabehälter, Kontroll-LED / bit.ly/sm_beurerlb37

Note: Genügend (54,81%)


Venta 
LW74 Aerostyle Luftbefeuchter

Der mit Abstand teuerste Luftbefeuchter entpuppt sich als Testsieger in unserem Vergleich, allerdings nur mit geringem Vorsprung. Bei der stündlichen Befeuchtungsleistung liegt er mit 410 Millilitern unangefochten an der Spitze und auch in der Kategorie „Funktionsumfang“ überzeugte der LW 74 Aerostyle nahezu auf ganzer Linie. So misst etwa ein eingebautes Hygrostat die Luftfeuchtigkeit und ein Automatikmodus regelt die Leistung automatisch. Eine Timer-Funktion fehlt hingegen leider und auch der Lautstärkepegel ist mit 56 Dezibel der höchste gemessene Wert aller Probanden.

Sehr ungewöhnlich finden wir, dass trotz des Preises von rund 660 Euro die Steuerung unseres Testgeräts per Smartphone nur mit einem optional erhältlichen Modul möglich ist.

positiv: Eingebautes Hygrostat; Praktischer Automatikmodus
negativ: Sehr hoher Preis; WLAN-Modul kostet extra

Preis: EUR 659,00 / Maße / Gewicht: 420 x 290 x 540 mm / 10,5 kg / Größe Wassertank: 9 Liter / Raumgröße: bis 90 m² / Features: Hygrostat, Touchdisplay, Automatikmodus, Nachtmodus, optional per App steuerbar / bit.ly/sm_ventalw74

Note: Sehr gut (88,41%)



Die Ergebnisse im Überblick