Mobilfunker A1 gewinnt den großen Smartphone Magazin Netztest 2022, dicht gefolgt von Magenta und Drei auf den weiteren Podestplätzen.
Nicht nur in Deutschland waren wir wochen- und monatelang unterwegs, um ein aussagekräftiges Bild der Mobilfunk-Infrastruktur im Land zu zeichnen. Auch in Österreich fuhren wir mit unseren Messwagen quer durch die Republik, mehr als 15.000 Kilometer haben wir im Laufe der Wochen zurückgelegt. Auch in Österreich hat die Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass aufgrund von Homeoffice und vermehrtem Zuhause-sein die Mobilfunknetze massiven Belastungen ausgesetzt waren und es auch in den kommenden Wintermonaten sein werden.
In Österreich buhlen seit Jahren drei große Anbieter mit eigener Netzinfrastruktur um die Gunst der Kunden. A1, Magenta und Drei teilen sich – etwas flapsig formuliert – die Republik auf. Denn selbst Mobilfunknutzer, die auf Diskontertarife setzen, sind zwangsläufig in einem der drei Netze unterwegs.
Aus Sicht der User
Welcher Anbieter verfügt über das beste, das potenteste Netz? Dieser Frage gehen wir in unserem großen Netztest auf den Grund. Unser Fokus liegt dabei nicht auf klassischen Provider-Messungen, wie sie oftmals von den Mobilfunkern selbst durchgeführt werden. Wir messen aus Sicht des Nutzers, wollen abbilden, wie die Netzqualität im Alltagseinsatz aussieht. Wir führen allerdings keine Optimierungsmessungen durch, sondern messen mit ganz gewöhnlichen und handelsüblichen Smartphones, wie sie im Handel zu bekommen sind.
A1 unangefochten auf Rang eins
Mit 327 von 350 möglichen Punkten und 93,43 % der möglichen Gesamtpunkteanzahl holt sich Mobilfunker A1 den Sieg im großen, unabhängigen SMARTPHONE Magazin Netztest 2022. Auch wenn der Abstand zur Konkurrenz im Vergleich zu den Vorjahren etwas geschrumpft ist, so liegt A1 immerhin noch etwas mehr als zwei Prozentpunkte vor Magenta auf dem ersten Platz. Vor allem die signifikant höhere Netzabdeckung im 5G-Netz und die sehr ansehnlichen Datendurchsätze im Down- und Uploadbereich sowie im Speedtest machen den Unterschied zur Konkurrenz deutlich.
Unter dem Strich ergibt sich die Note „Hervorragend“, Mobilfunker A1 hat das beste Netz in Österreich.
Magenta: Die Richtung stimmt
Auf dem zweiten Rang kommt Magenta ins Ziel. 319 von möglichen 350 Punkten ergeben 91,14 % aller möglichen Gesamtpunkte. Damit vergeben wir ebenfalls die Note „Hervorragend“. Im vergangenen Jahr musste sich Magenta doch deutlich hinter A1 und Drei mit dem dritten Rang zufriedengeben, in diesem Jahr können wir zweifelsohne sagen, dass der Anbieter viele seiner Hausaufgaben gemacht hat und den Rückstand beinahe zur Gänze wettgemacht hat. Und zwar nicht auf den Zweiten, sondern auf den Erstplatzierten. Denn Drei hat man mit exakt vier Prozentpunkten Abstand hinter sich gelassen, die Tendenz geht klar in Richtung Platz eins. Somit können wir festhalten: Der Weg bei Magenta stimmt.
Ein solider dritter Platz für Drei
Das Treppchen komplettiert Mobilfunker Drei, der in diesem Jahr mit 305 von 350 möglichen Punkten ins Ziel kommt. Mit 87,14 % aller möglichen Gesamtpunkte ergibt dies die Note „Sehr gut“. Auch wenn Drei im Vergleich zum Vorjahr vom zweiten auf den dritten Gesamtrang abrutschte, so ist das Ergebnis noch immer mehr als ordentlich. In manchen Teilkategorien, gerade im 5G-Bereich, fehlt doch einiges auf die Konkurrenz, wohingegen andere Teilwertungen sehr ausgeglichen sind. Interessanterweise ist der Abstand von Drei zu den Mitbewerbern auf dem Land geringer als in den Städten, allerdings liegt die Latte in den Ballungszentren auch allgemein höher, sodass Abweichungen hier eher festzustellen sind.
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