Kinderleicht Podcasts selber aufnehmen

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Klarerweise gibt es viele professionell produzierte Podcasts, die neben viel Zeit auch durchaus einiges an Geld verschlingen. Dabei braucht es im Prinzip nicht viel, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Wichtig ist neben entsprechender Hard- und Software (siehe rechts) ein klares Konzept und ein spannendes Thema, über welches man Interessantes zu berichten hat. Der Erzähler sollte dabei eine klare Meinung haben und eine fixe Position einnehmen. Diese kann durchaus polarisieren, was per se ja nichts schlechtes ist. Wichtig ist nur, dass die geäußerten Meinungen mit Fakten unterlegt werden können.

Bevor Sie allerdings den zweihundertsten Podcast zu einem vielfach durchgekauten Thema produzieren, sollten Sie vorab eine Recherche anstellen, ob es bestimmte Schlupflöcher und Nischen gibt, die vielleicht noch nicht auserzählt sind. Denn gerade dieser Punkt stellt sicher, dass sich interessierte Hörer, sofern das Endprodukt gut produziert wurde, immer wieder mit ihrem Podcast auseinandersetzen und so zu regelmäßigen Hörern werden. Denn das beste Produkt nützt nichts, wenn es nicht gehört wird.

Hardware

Eine gute Audioqualität ist unerlässlich für den Erfolg einer Podcastproduktion. Hörer konsumieren die Inhalte in der Regel entweder mittels Headset oder im Auto, in beiden Fällen fallen Tonaufnahmen minderer Qualität sofort auf. Verzichten Sie daher darauf, zur Aufzeichnung ein Billigheadset-Mikrofon, welches dem zuletzt gekauften Smartphone beigelegt wurde, zu verwenden. Investieren Sie stattdessen in ein professionelles Setup, Ihre künftigen Hörer werden es Ihnen danken. Diese Setups kosten kein Vermögen und rechnen sich langfristig in jedem Fall. Schließlich können solche Mikrofone in Zeiten von Homeoffice etwa auch für Onlinekonferenzen verwendet werden.

Software

Wer der Meinung ist, Podcasts werden fast immer von Angesicht zu Angesicht produziert, der irrt. Heutzutage gibt es Software, die eine räumliche Trennung der Hauptprotagonisten ohne großen Aufwand überbrücken kann. So werden etwa alle Audiospuren lokal aufgezeichnet und erst im Anschluss zusammengefügt. Kurzfristige Aussetzer aufgrund von Verbindungsproblemen gehören so der Vergangenheit an. Dies ist ein immenser Vorteil im Vergleich zur herkömmlichen Aufzeichnung von Skype- oder Google Meet-Konferenzen. Für den Anfang können Sie aber auch diese Plattformen benutzen und mit kostenlosen Tools wie Audacity oder dem Windows Sprachrekorder experimentieren.


Shure MV7 Podcast Microphone

Preis: EUR 249,- / Gewicht: 550 g / Frequenzbereich: 50 – 16.000 Hz / Ausgänge: XLR, Micro-USB, 3,5 mm Klinke
bit.ly/shure_mv7_SM

Dieses Mikrofon wurde speziell für Sprach- und Stimmanwendungen konzipiert. Wahlweise können Sie dieses sowohl im Analog-, als auch Digitalbetrieb verwenden. In Kombination mit einem PC oder Mac wird es so zu einem USB-Mikrofon und eignet sich ideal zur hochwertigen Aufnahme eines Podcasts. Vergessen Sie beim Kauf jedoch nicht auf einen Standfuß oder Mikrofonarm, der nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Shure MV7 Podcast Microphone

RØDE PodMic

Preis: EUR 105,- / Gewicht: 937 g / Frequenzbereich:
20 – 20.000 Hz / Ausgänge: XLR
bit.ly/rode_podmic_SM

Für die professionelle Podcast-Erstellung eignet sich das PodMic ideal. Es ist in der Lage, gesprochenen Inhalt voluminös erscheinen zu lassen und verleiht der Stimme Wärme und Sonorität. Da es mit 937 Gramm einigermaßen schwer ist, sollten Sie dies beim Kauf eines Armes oder Standfußes beachten. Außerdem sollten Sie über ein FetHead zur Verstärkung nachdenken.