Microsoft Surface Pro 6 im Test

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Eines ist klar: Bevor Sie sich für ein Mi­crosoft Surface entscheiden, müssen Sie sich die Grundsatzfrage stellen, ob es ein Hybrid aus Tablet und Laptop sein soll.

Denn es muss bei beiden Ausführungen ein Kompromiss gemacht werden. Soll das Surface als Notebook im Einsatz sein, sind Sie auf ein Tastatur-Dock angewiesen. Bei Verwendung als Tablet muss dagegen in Kauf genommen werden, dass es relativ schwer ist und zudem die Tablet-Oberfläche sich etwas sperrig in der Bedienung anfühlt. Hier merkt man, dass die Software in erster Linie für die Nutzung als Laptop optimiert ist.

Dafür erfüllt das Surface Pro 6 diesen Part bravourös. Das 12,3 Zoll große Display löst mit 2.736 x 1.824 Pixeln auf und besitzt ein für diesen Zweck optimales Seitenverhältnis von 3:2. Die Helligkeit ist gut, wenn auch nicht überragend, die Blickwinkelstabilität hingegen beeindruckend. Die verbauten Stereo-Lautsprecher sind ausreichend laut und klingen sauber. Einen Netflix-Film können Sie so problemlos genießen, wenngleich Sie nicht unbedingt einen Kinosound erwarten dürfen. Der Akku hält bei durchschnittlicher Nutzung knapp elf Stunden durch, was bedeutet, dass Sie problemlos durch den (Arbeits-)Tag kommen.

Die Hardware

Das Surface Pro 6 ist tadellos verarbeitet, wirkt sehr hochwertig und das neue schwarze Farbschema verleiht dem Hybriden ein unverwechselbares, edles Aussehen. Der Klappständer auf der Rückseite lässt sich stufenlos verstellen und so kann jeder Nutzer seine optimale Position für das Surface finden. Sowohl die externe Tastatur (Microsoft nennt sie Type Cover), als auch der Surface Pen sind optimal an das Gerät angepasst und werten die Nutzbarkeit immens auf. Umso bitterer, dass beide Zubehör-Artikel separat erworben werden müssen. So werden Sie, zusätzlich zum Gerätepreis, nochmals knapp 200 Euro los.

Unser Testgerät

Wir hatten das Surface Pro 6 mit i5-Prozessor, 8 GB RAM und einem Festspeicher von 256 GB in der schwarzen Farbvariante zum Testen in der Redaktion. Dafür sind 1.150 Euro fällig.

PROSCONS
Gute Akkulaufzeit, neues schwarzes Farbschema, potentes Arbeitstempo und brauchbares ZubehörApropos Zubehör: Dieses ist leider nur optional erhältlich, außerdem sucht man einen USB-C-Anschluss vergebens

Das Surface Pro 6 ist ein potentes 2-in-1-Gerät mit starker Rechenleistung, toller Verarbeitung und guter Akkulaufzeit. Die 1.150 Euro für das Modell mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher sind schon knackig, zudem werden weitere 200 Euro für das Zubehör fällig. Zumindest am Type Cover kommt wohl niemand vorbei. Da schmerzen Abstriche wie der fehlende USB-C-Anschluss gleich doppelt.

Christoph Lumetzberger (Redakteur):

Microsoft Surface Pro 6

Abmessungen 292 x 201 x 8,5 mm
Gewicht 775 g (i5)
Preis (aktuell) 1.149 Euro

Ausstattung

Betriebssystem Windows 10 Pro
Prozessor Intel 8. Gen /
i5-8250U bzw. i7-8650U
Grafikeinheit Intel UHD Graphics 620
RAM 8 / 16 GB
Interner Speicher 128 / 256 / 512 GB bzw. 1 TB
microSD (maximal) e
Kamera (Haupt/Front) 8 / 5 MP
USB-Anschluss USB 3.0
Bluetooth 4.1
LTE: nein WLAN: a, b, g, n, ac
Fingerabdrucksensor: nein NFC: nein

Akku & Laufzeiten

Akku-Größe 5940 mAh
Akku tauschbar nein
Drahtlos laden nein
Schnellladen nein
Ladezeit 0-50 68 min
Ladezeit 0-100 161 min
Laufzeit Browser 665 min
Laufzeit Video-Streaming 492 min
Laufzeit 3D-Spiel 427 min 

Display

Größe 12,3“
Typ IPS LCD
Auflösung 2736 x 1824 Pixel
Pixeldichte 267 ppi
Helligkeit Ø 437 cd/m2
Helligkeit (max) 453 cd/m2

Leistungs-Check

Leistung¹: nicht möglich
Grafik²: nicht möglich

¹ GeekBench 4 Multicore ²GFXBench T-Rex Offscreen

Testergebnis*

Display   4.6
Speed (Leistungstest)   5
Speed (Hardware)   5
Akku (Laufzeit)   4.2
Akku (Hardware)   4.1
Features   4.8
Kamera   4.2
Verarbeitung   5
Design   4.8

Gesamtnote: Sehr gut  (92 %) *

Preis/Leistung: Befriedigend

*Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen:

Display 15 % – Speed (Leistungstest) 22 % – Speed (Hardware) 10 % –
Akku (Laufzeit) 24 % – Akku (Hardware) 4 % – Features 4 % –
Kamera 15 % – Verarbeitung 3 % – Design 3 %

* Bitte beachten Sie, dass sich die Testergebnisse nicht mit
   unseren Smartphone-Tests vergleichen lassen.