Im Test: Google Pixel 8a

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Mitte Oktober 2023 hat der IT-Gigant Google mit der Pixel 8-Reihe seine neuesten Smartphones auf den Markt gebracht. Wie mittlerweile üblich, legte das Unternehmen einige Monate später nach und hat nun mit dem Pixel 8a das preiswerte Einstiegsmodell der aktuellen Geräteserie im Portfolio.

Fein dosiertes Upgrade

Der für Google-Smartphones typische vertikale Kamerabalken ist auch beim neuesten Modell erhalten geblieben. Einen Unterschied zum
Pixel 8 und Pixel 8 Pro gibt es allerdings: der Balken ragt beim 8a wesentlich weniger aus dem Gehäuse. Darüber hinaus sind auch die Ecken im Vergleich zu den beiden Schwestermodellen stärker abgerundet. Mit einer Größe von 152,1 x 72,7 x 8,9 Millimetern ist es in etwa gleich groß wie das Pixel 7a, das Gewicht ist mit 188 Gramm allerdings etwas gesunken.

Der Bildschirm ist mit 6,1 Zoll gleich groß geblieben und auch die Auflösung mit 2.400 x 1.080 Pixeln ist im Vergleich zum Vorgänger identisch. Einzig bei der Bildwiederholrate wurde nachgebessert und diese von 90 auf 120 Hertz erhöht. Im Inneren sorgt der von Google entwickelte Tensor G3 Chip für die Rechenleistung. Hinzu gesellt sich ein 8 GB Arbeitsspeicher. Das Resultat: Auch wenn der Google-Prozessor nicht ganz mit den Fabrikaten anderer Hersteller mithalten kann, liefert das Pixel 8a genug Performance, um unterschiedliche Anwendungsszenarien ohne Probleme zu meistern. Abgesehen davon ist das Mobiltelefon mit einem USB-C 3.2-Port ausgestattet und unterstützt sowohl Wi-Fi 6E als auch Bluetooth 5.3. In puncto Speicherplatz hat man die Wahl zwischen zwei Optionen: 128 und 256 Gigabyte. Erweiterbar ist dieser allerdings nicht.

Auffallendes Detail
Die Displayränder des Google Pixel 8a sind sehr dick. Früher war dies nicht ungewöhnlich, heutzutage gilt allerdings: Je schmaler der Displayrand, desto besser.

Kamera mit KI-Funktionen

Bei der Hauptkamera setzt Google auf die gleiche technische Ausstattung wie beim Pixel 7a. Dies ist jedoch nicht wirklich ein Nachteil, da der Tensor G3 Chip zu einer verbesserten Bildverarbeitung beiträgt. Das Ergebnis sind sehr gute Schnappschüsse mit natürlich wirkenden Farben und einem hohen Detailgrad, auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Zusätzlich können Nutzer bei der Bildbearbeitung auf mehrere KI-Funktionen zurückgreifen. So werden beispielsweise bei „Best Take“ passende Gesichtsausdrücke aus Serienbildern in einem einzigen Schnappschuss kombiniert. Störende Objekte können mit einer Wischbewegung schnell und einfach entfernt werden. Mit dem „Magic Editor“ wiederum lassen sich Objekte verschieben und in der Größe anpassen.

Google-Typisch
Auch der vertikale Kamerabalken darf beim neuen Pixel-Phone nicht fehlen. Im Vergleich zum Pixel 8 und 8 Pro ragt dieser jedoch nicht so weit aus dem Gehäuse.
Bildbearbeitung von Zauberhand
Mithilfe des „Magic Editors“ lassen sich Objekte nicht nur in der Größe ändern oder verschieben, sondern auch mit nur einem Fingertipp entfernen.

Kein Stress beim Laden

Die Kapazität des Energiespeichers beläuft sich auf etwas mehr als 4.400 mAh. In unserem Browser-Laufzeittest hielt er mehr als 18,5 Stunden durch, bevor er aufgeladen werden musste. Bei der Ladeleistung besteht jedoch noch viel Luft nach oben. Lediglich mit maximal 18 Watt lässt sich das Phone mit frischer Energie versorgen. Eine vollständige Aufladung nimmt dennoch nur rund zwei Stunden in Anspruch. Zahlreiche Smartphones anderer Hersteller übertreffen diesen Wert um ein Vielfaches. Kabelloses laden ist ebenfalls möglich, allerdings mit 7,5 Watt nicht allzu schnell.

Lange Nutzungsdauer im Fokus

Wie sollte es auch anders sein, versorgt Google auch das Pixel 8a sieben Jahre lang mit Sicherheitsaktualisierungen, Android-Updates und in regelmäßigen Abständen auch mit neuen Funktionen. Damit hebt sich das US-Unternehmen deutlich von der direkten Konkurrenz ab. Außerdem sollen dem Vernehmen nach künftig auch passende Ersatzteile samt Reparaturanleitungen über iFixit erhältlich sein.

Bei der Fertigung nimmt Google beim Pixel 8a zudem auch Rücksicht auf die Umwelt. So sind etwa das Gehäuse und die Kameraleiste zu 100 Prozent aus recyceltem Aluminium gefertigt. Und auch die Rückseite besteht zu 76 Prozent aus wiederverwertetem Kunststoff. Bei der Verpackung wird außerdem gänzlich auf Plastik verzichtet.

Das Pixel 8a punktet nicht nur mit einer soliden Performance, sondern auch mit jeder Menge KI-Funktionen und einer sehr guten Kamera. Aber auch, dass Google einen siebenjährigen Support verspricht, ist äußerst löblich. Leider lässt sich der Speicher nicht erweitern. Und auch bei der Ladeleistung hätte Google definitiv noch nachlegen können. Philipp Lumetsberger (Chefredakteur)
ProsCons
Kontrastreiches Display
Gute Bildqualität
Langer Support
Speicher nicht erweiterbar
Maue Ladeleistung
HerstellerGoogle
ModellPixel 8a
Preis (Testgerät)
EUR 549
Android-Version14
CPU-Hersteller
Google
CPU-ModellTensor G3 (4 nm)
CPU-Taktung
5 x 2.56 GHz + 4 x 2.15 GHz
GPU-Modell
Immortalis-G715s MC10
Arbeitsspeicher8 GB
Speicher intern128 GB, 256 GB
SD-Karte (max. Größe)
Kamera (Haupt-/Front)64 / 13 MP
USB-PortUSB Typ-C
Bluetooth-Version5.3
WLAN-Standarda, b, g, n, ac, 6e
LTE
Fingerprintscanner
NFC
Abmessungen152.1 x 72.7 x 8.9 mm
Gewicht188 g
Akku-Kapazität
5000 mAh
Akku tauschbar
Laden (kabellos)
Schnelladen
Ladezeit 0-50 / 31 min**88 min
Ladezeit 0-100 / 88 min**
121 min
Laufzeit Browser / 897 min**
1126 min
Laufzeit Video /978 min**
1270 min
Laufzeit 3D-Spiel / 400 min**575 min
Display-Größe6.1 “
Display-Typ
OLED
Display-Auflösung2400 x 1080 Pixel
Display-Pixeldichte431.44 ppi
Helligkeit Ø / 451 cd/m2* *455.22 cd/m2
Helligkeit (max) / 498 cd/m2* *527 cd/m2
Leistung(GeekBench 5) /1830*
3543
Grafik (GFXBench) / 2014*
22828
Display4,4
Speed (Leistung)
5
Speed (Hardware)5
Akku (Laufzeit)4,4
Akku (Hardware)2.7
Features4,3
Kamera4,5
Verarbeitung5
Design4

Gesamtnote*: Hervorragend (92 %)

Preis/Leistung: Mäßig

* Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen: Display 15 % – Speed (Leistungstest) 22 % – Speed (Hardware) 10 % – Akku (Laufzeit) 24 % – Akku (Hardware) 4 % – Features 4 % – Kamera 15 % – Verarbeitung 3 % – Design 3 %
** Mittelwert aller bisher getesteten Geräte