Wetter-Dienste im Vergleich

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Regenschirm oder doch Sonnenhut? In diesem Test sind wir der Frage nachgegangen, wie treffsicher die Vorhersagen von Wetter-Apps wirklich sind.

Für viele Handy-Nutzer sind Wetter-Apps ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Alltags. Schließlich lassen sich mit diesen praktischen Applikationen im Handumdrehen die aktuelle Wetterlage sowie eine Vorhersage für die nächsten Stunden oder Tage abrufen und auf diese Weise unliebsame Überraschungen vermeiden.

Ungenaue Langzeitprognosen

Bei der Vorhersage über mehrere Tage offenbaren die Dienste jedoch oftmals Schwächen: Dies liegt vor allem an den Daten, die die einzelnen Anbieter für ihre Prognosen heranziehen. Die beiden meistgenutzten globalen Modelle, die für die Berechnung von mittel- bis langfristigen Prognosen verwendet werden, sind das US-amerikanische Global Forecast System (GFS) und das Modell des European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF). Ersteres kommt bei Wetter-Apps wesentlich häufiger zum Einsatz, da die Daten kostenlos verfügbar sind. Daraus ergibt sich jedoch ein nicht unerheblicher Nachteil: Weil sie die Entwicklung des Wetters auf der ganzen Welt über einen längeren Zeitraum berechnen, sind die Prognose-Modelle ziemlich grob gerastert. Dadurch werden lokale Regenschauer oder Gewitter zumeist nicht berücksichtigt. Zahlreiche Wetterexperten sind deshalb der Ansicht, dass Wetter-Apps nur über einen Zeitraum von drei bis sechs Tagen seriöse Vorhersagen liefern können.

Die Qual der Wahl

Den passenden Wetter-Dienst zu finden, gestaltet sich jedoch alles andere als einfach. Hinzu kommt noch, dass sich mittlerweile unzählige Wetter-Apps in den Stores von Google und Apple tummeln. Unsere SMARTPHONE und APPS Magazin Redaktion hat sich an dieser Stelle für Sie gemeinsam auf die Suche begeben und acht sehr bekannte Dienste aus der Kategorie “Wetter” genauer unter die Lupe genommen.

Für den folgenden Test haben wir die aktuelle Wetterlage sowie die Vorhersage der einzelnen Dienste für die Hauptstädte Berlin und Wien zwei Wochen lang beobachtet.

Außerdem haben wir uns die jeweiligen Wetter-Apps und -Webseiten angesehen und deren Übersichtlichkeit und Funktionsumfang genauer unter die Lupe genommen.

Temperatur: Die Tabelle unten liefert eine Übersicht über die tatsächlich vorherrschenden Höchst- und Tiefsttemperaturen in Berlin, die während unseres Testzeitraums von dem Wetterarchiv meteostat.net erfasst wurden.

Quelle: Meteostat.net; Datenbasis: Deutscher Wetterdienst

Niederschlag: Wie aus der unten abgebildeten Grafik ersichtlich wird, hat es während unseres Testzeitraums in Berlin an acht Tagen geregnet.

Temperatur: Die ermittelten Höchst- und Tiefsttemperaturen der österreichischen Bundeshauptstadt, von dem Wetterarchiv meteostat.net erfasst wurden, zeigen einen durchwachsenen Trend.

Quelle: Meteostat.net; Datenbasis: Offene Daten Österreich (data.gv.at)

Niederschlag: Im Vergleich zu Berlin hat es in Wien in den betrachteten 14 Tagen an zwei Tagen weniger geregnet. Der meiste Niederschlag erfolgte am 8. April mit einer Menge von 7,1 mm Regen.

Quelle: Meteostat.net; Datenbasis: Offene Daten Österreich (data.gv.at)