Firmen lechzen nach personalisierten Daten und auch die ein oder andere Privatperson zeigt Interesse daran. Länder und Konzerne investieren Unsummen in die Datenspeicherung. Die EU versteht in Sachen Datenschutzmissachtung keinen Spaß und nimmt dieses Thema sehr ernst.
Fakt ist: Mit persönlichen Daten kann man viel Geld verdienen. Aus diesem Grund beschäftigen sich nun auch immer mehr Menschen mit dem Schutz der eigenen Daten. Diese Fragen sollte man sich stellen:
- Wer hat meine Daten in sein System aufgenommen?
- Habe ich Mitspracherecht oder wer entscheidet, was mit meinen Daten geschieht?
- Wie kann ich mich und meine Vertrauenspersonen auch in Zukunft vor Datenkraken schützen?
- Was soll das Web über mich wissen und wie viel möchte ich dem Staat und großen Konzernen über mich verraten?
Diese Fragen haben ihre Berechtigung. Es ist schließlich nicht nötig, jedem alles über sich auf die Nase zu binden.
Sie wollen wissen, wie Sie Ihr Smartphone schützen können? Hier erfahren Sie es:
- Nutzen Sie den sicheren Webbrowser Tor oder einen VPN (Was ist ein VPN?), der Sie über mehrere Server umleitet, sodass man Ihre Spur nicht zurückverfolgen kann.
- Apps sind Datenfänger. Lesen Sie die AGB aufmerksam durch, bevor Sie sich eine App herunterladen.
- Bemühen Sie sich, Apps und anderen Computerdiensten so wenig wie möglich über sich zu verraten.
Kann man mit einem Smartphone im Besitz hundertprozentig anonym leben?
Ja! Sie müssen nur die SIM-Karte herausnehmen und das Internet in Ihren Wohnräumen abstellen. Dann sind Sie vollkommen anonym unterwegs, können Ihr Smartphone aber eigentlich auch direkt in die Tonne werfen, denn nutzen können Sie es dann eh nicht mehr.
Nutzen Sie ein Mobiltelefon, wird es immer Firmen geben, die irgendwas über Sie wissen. Möchten Sie auf eine normale Nutzung des Smartphones nicht verzichten, müssen Sie in Kauf nehmen, das viele Daten nicht vollkommen anonym bleiben und Unternehmen Informationen über Sie sammeln können.
Die Datensammlung beginnt bereits beim Vertragsabschluss mit dem Mobilfunkhändler statt
Beim Abschluss eines Handy- oder Internetvertrages händigen Sie Ihrem Betreiber persönliche Daten aus – und das sogar noch freiwillig!
Nutzen Sie keine anonymen Verbindungen oder Verschlüsselungen, geben Sie mit ihrem Online-Nutzungsverhalten noch weitere Dinge über sich preis. Ihr Nutzungsverhalten wird oft über Cookies, Tracker und eine ganze Reihe an Tools getrackt und das sogar oft durchgehend über verschiedene Webseiten. Anschließend wird Ihnen zugeschnittene Werbung serviert. Mit den Daten, die gesammelt werden, verdienen sich mittlerweile viele Unternehmen eine goldene Nase.
Der Playstore – welche Daten erhebt Google?
Nutzen Sie den Playstore, um sich den Feierabend mit einem coolen Game zu versüßen, speichert der Suchmaschinen-Konzern Google so einige Daten über Sie. Ein Beispiel ist zum Beispiel Ihr Standort, den Google und auch viele Apps gerne mitverfolgen. Es wird deshalb empfohlen, den eigenen Standort zu deaktivieren. Google und besonders noch viel weniger kontrollierbare App-Anbieter müssen ja nicht wissen, wo Sie sich gerade aufhalten. Wozu auch?
Sie können natürlich versuchen, Ihre Daten löschen zu lassen. Aber wer garantiert Ihnen, dass diese nicht trotzdem auf irgendeinem Server oder in einer Cloud liegen bleiben? Richtig, niemand!
Mit diesen Maßnahmen schützen Sie Ihre Daten bei der Smartphone-Nutzung:
- Laden Sie sich einen VPN Ihrer Wahl herunter und verschlüsseln Sie Ihre persönlichen Informationen, damit Dritte in öffentlichen Netzwerken und Ihr Internetanbieter nicht so einfach mitlesen können.
- Lassen Sie Google links liegen, wenn Sie dem Platzhirsch auf dem Markt nicht vertrauen. Es existieren neben dem Playstore noch andere Spieledienste und App-Anbieter, die vielleicht etwas vertrauenswürdiger sind. Machen Sie sich diesbezüglich einfach mal schlau.
- Laden Sie sich nur Apps herunter, deren AGB Sie nachvollziehen können und mit deren geforderten Berechtigungen Sie einverstanden sind, damit Daten nicht ungewollt abgesaugt werden können.