Hier stellen wir Ihnen sechs unterschiedliche Modelle vor, die entweder kurz vor der Veröffentlichung stehen oder bereits erhältlich sind und sich großer Beliebtheit erfreuen. Außerdem finden Sie einen Überblick aktueller E-Scooter, die gerade für die letzte Meile den perfekten Alltagsbegleiter darstellen.
6BMW CE 04
| bmw-motorrad.com
Eine sehr eigenwillige Optik charakterisiert den BMW CE-04. Der Elektroroller, welcher dem Motorrad-Werk in Berlin entstammt, wirkt deutlich wuchtiger als vergleichbare Exemplare anderer Hersteller. Allerdings zeichnen das Zweirad nicht nur Versprechungen, sondern auch Taten aus. Denn der vollelektrische Roller ist wahlweise mit 11-23 kW (Dauer- und Spitzenleistung) sowie 15-31 kW erhältlich. Die Akkukapazität von 6,2 kWh bzw. 8,5 kWh stellt somit eine Reichweite von 100 bis 130 Kilometer bei einer Vollladung sicher. Die Basisversion kann auch mit der Führerscheinklasse A1 gefahren werden, für die stärkere Variante ist eine A2-Berechtigung erforderlich. Auch längere Touren sind mit dem CE-04 kein Problem, für eine komfortable Fahrt sorgen unter anderem die 15 Zoll großen Reifen und das Fahrwerk mit einer Teleskopgabel vorne sowie einer Einarmschwinge hinten. Der Spaß hat allerdings mit rund 12.000 Euro auch seinen stolzen Preis.
Hersteller: BMW • Modell: CE-04 • Preis: 11.990 Euro • Leistung: 11/15 kW • Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h • Reichweite: 100/130 km • Akkukapazität: 6,2/8.5 kWh • Gewicht: 231 kg
5Schwalbe L1E
| govecs-scooter.com
Hand aufs Herz: Wenn Sie den Namen Simson KR 51 lesen, klingelt es da bei Ihnen? Wohl kaum. Allerdings hat der Volksmund für diesen Roller einen Namen parat, der Ihnen bekannt vorkommen dürfte. „Schwalbe“ lautet dieser. Und der gerade in der DDR zum Kultobjekt gewordene Flitzer wurde von der Firma Govecs neu aufgelegt und erfreut sich bei Fans genauso wie bei Jüngeren großer Beliebtheit. Mit 120 Kilogramm ist der Stromer zwar kein Leichtgewicht, dennoch spurtet er flott los, wenn elektrisch Gas gegeben wird. Wahlweise gibt es die Schwalbe mit einer oder zwei Batterien, die Reichweite wird von Govecs mit rund 100 Kilometern im GO-Modus angegeben. Rund fünf Stunden hängt die Schwalbe im Standard-Lademodus an der Steckdose, beim Schnellladen (von null auf 50 Prozent Akkuladung) benötigt die Variante mit einer Batterie eine Stunde, die mit zwei Akkus nicht ganz die doppelte Zeit, rund 45 Minuten länger.
Hersteller: Govecs • Modell: Schwalbe L1E • Preis: ab 4.110 Euro • Leistung: 4 kW • Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h • Reichweite: 100 km • Akkukapazität: 2,4 bzw. 4.8 kWh • Gewicht: ab 120 kg
4Piaggio 1
| piaggio.com
Die Ansage von Hersteller Piaggio klingt schon sehr ambitioniert. Mit dem Piaggio 1 will man „den Beginn einer neuen Ära für die leichte Elektromobilität im urbanen Raum“ einläuten. Ob dies am Ende gelingt oder es eine lose Worthülse bleibt, muss natürlich abgewartet werden. Allerdings bringt der italienische Traditionshersteller allerhand Vorzüge in die Gleichung mit. Die Marke ist bekannt und hatte bereits im Pre-Elektro-Zeitalter unzählige Fans. Und die elektrifizierten Tifosi, um der Sprache gerecht zu werden, werden sich sicherlich in großer Zahl auf den Piaggio 1 stürzen. Denn preislich startet die Standardausführung bei erschwinglichen 2.690 Euro. Diese verfügt über einen 1,4 kWh-Akku, der laut Hersteller selbst nach 800 Ladezyklen noch rund 70 Prozent der Kapazität behalten soll. Die Ladezeit liegt bei rund sechs Stunden an der 230 V-Buchse. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 45 km/h, alternativ gibt es auch noch den Piaggio 1 Active mit einer Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h.
Hersteller: Piaggio • Modell: 1 • Preis: 2.690 Euro • Leistung: 1,2 kW • Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h • Reichweite: 55 km • Akkukapazität: 1,4 kWh • Gewicht: 75 kg (ohne Akku)
3Vespa Elettrica (RED) 2022
| vespa.com
Neben dem vorherigen Kollegen hat auch der zweite, italienische Traditionshersteller eine elektrifizierte Neuheit zu bieten. Die Vespa Elettrica, die es bereits seit 2019 auf dem Markt gibt und die damals das erste vollwertige Elektromoped eines Großserienherstellers auf dem hiesigen Markt war, kommt nun in einer ganz besonderen Farbvariante. Und diese Besonderheit ist nicht etwa die bloße Farbe Rot, sondern die Farbe (RED). Vielleicht haben Sie davon schon einmal im Zusammenhang mit einem iPhone gehört, welche es auch in dieser speziellen Farbvariante gibt. Hinter (RED) steckt eine gemeinnützige Organisation, die Gelder für die Bekämpfung von AIDS und die Unterstützung von Erkrankten sammelt. Die Vespa Elettrica gibt es in zwei unterschiedlichen Ausführungen, wahlweise mit der Maximalgeschwindigkeit von 45 oder 67 km/h. Beide sind in etwa vier Stunden vollgeladen, verfügen entweder über 3,5 oder 3,6 kW Leistung.
Hersteller: Vespa • Modell: Elettrica (RED) • Preis: ab 6.690 Euro • Leistung: 3,5/3,6 kW • Höchstgeschwindigkeit: 45/67 km/h • Reichweite: bis zu 100 km • Akkukapazität: 4,2 kWh • Gewicht: 130 kg (inkl. Akku)
2Super Soco CPX
| vmotosoco.de
Ein völlig konträres Konzept zu den urbanen Modellen der Hersteller Piaggio oder Vespa bietet das chinesische Unternehmen Super Soco an. Der CPX sitzt nicht etwa auf zierlichen, kleinen Reifen wie die italienischen Stadtflitzer, sondern hat hinten ein 14 Zoll großes Rad, vorne ist dieses sogar 16 Zoll groß. Dies sorgt selbst bei höheren Geschwindigkeiten immer noch für eine zuverlässige Fahrstabilität, was angesichts der Herstellerangabe von 90 km/h im Maximum definitiv kein Nachteil ist. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist das Keyless-go-System, welches einen Zündschlüssel obsolet macht. Der CPX erkennt, sobald sich der Fahrer nähert und ist fahrbereit, sobald aufgesessen wurde. Der 4 kW starke Akku lässt sich in rund 3,5 Stunden aufladen und hält dann für bis zu 180 Kilometer am Stück durch. Mit 78 Kilogramm Gewicht ist der Elektroflitzer beinahe ideal bemessen, nicht zu schwer aber auch nicht allzu leicht.
Hersteller: Super Soco • Modell: CPX • Preis: ab 4.299 Euro • Leistung: 4 kW • Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h • Reichweite: 180 km • Akkukapazität: 2 x 2,7 kWh • Gewicht: 78 kg
1Husquarna Vektorr
| husqvarna-motorcycles.com
Viele von Ihnen werden die Marke Husqvarna in erster Linie mit Gartengeräten in Verbindung bringen. Und dennoch ist das schwedische Unternehmen auch in vielen anderen Branchen tätig. So auch in der Elektromobilität, wo sich das Unternehmen mit dem Vektorr in absehbarer Zeit positionieren will. Das Gefährt eignet sich mit einer Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h und einer Reichweite von etwa 90 Kilometern ideal für den urbanen Bereich. Die Grundlage des E-Rollers ist der aus Indien stammende Bajaj Chetak-Roller, das dahinter stehende Unternehmen ist an der Pierer-Group, dem Eigner der Marke Husqvarna, finanziell beteiligt.
Wie viel der Vektorr genau kosten soll oder wann dieser auf dem Markt aufschlägt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. Die Ladezeit von gerade einmal rund zwei Stunden an der Haushaltssteckdose machen allerdings neugierig und Lust auf mehr.
Hersteller: Husquarna • Modell: Vektorr • Preis: k.A. • Leistung: 4 kW • Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h • Reichweite: 95 km • Akkukapazität: k.A • Gewicht: 70 kg