Auf den nächsten Seiten finden Sie die besten Vertreter jener Apps, die in den letzten Wochen in den App-Stores gelandet sind. Viel Spaß beim Stöbern!
1. Wann kommt er?
Wahrscheinlich Ankommen
Zunächst einmal klingt der Name dieser App ja wenig beruhigend. Der Begriff der Wahrscheinlichkeit ist in diesem Zusammenhang allerdings durchaus angebracht.
Es geht hier nämlich um die Deutsche Bahn AG und deren geradezu legendäre Pünktlichkeit. Eine belastbare Reiseplanung ist eigentlich gar nicht mehr möglich, sobald sich Urlaubswillige dazu entschlossen haben, den Zug als Fortbewegungsmittel zu nutzen.
Hier hilft diese App weiter: Eine digitale Kristallkugel stellt sie zwar nicht dar, errechnet allerdings die statistische Wahrscheinlichkeit, ob unsere gewählte Verbindung pünktlich ist.
Das funktioniert ausgezeichnet, kann damit Züge zwar nicht pünktlicher machen, bewahrt hingegen vor allzu viel Optimismus. Pufferzeiten können somit leicht vorgesehen werden. Zusätzlich liefert die App Infos zu Auslastung und Preisen.
Note: Hervorragend
2. Babylonische Entwirrung
ZEIT SPRACHEN
Ist Ihr Englisch auch inzwischen eingestaubt? Wer die Sprache nicht regelmäßig nutzt, verliert nämlich mit der Zeit einen Teil seines mühsam eingetrichterten Wortschatzes. Verschiedene Hilfsmittel verhelfen jedoch zu dessen Erhaltung oder gar Verbesserung.
Ganz vorne mit dabei ist die App des Magazins „Die Zeit“. Hier kann das Sprachverständnis ausgehend vom derzeitigen Niveau trainiert werden. Grundlage sind interessante Artikel, die in lupenreinem Englisch dargeboten werden. Für die Erweiterung des Sprachschatzes gibt es zu jedem Text ein Glossar: Möglicherweise unbekannte Vokabeln sind blau unterlegt und durch Antippen lässt sich die entsprechende Übersetzung anzeigen.
Der Zugriff auf sämtliche Inhalte ist zwar kostenpflichtig, ist aber eine lohnenswerte Investition.
Note: Sehr gut
3. Sportlich
Yoga Easy: Fit mit Yoga
Jetzt gibt‘s mal wieder etwas für Freunde der meditativen Verrenkungen: Yoga nach Plan, bis die Knorpel krachen!
Die geradezu vorbildlich umgesetzte App empfängt uns nach vorheriger Registrierung mit einem umfassenden Fragebogen, der unser aktuelles Niveau und unsere körperliche Konstitution abfragt. Das sorgt für entspannte Übungen und arbeitslose Orthopäden.
Nachdem wir auch noch das gewünschte Übungspensum festgelegt haben, geht es bereits ordentlich zur Sache: Sage und schreibe über 2.000 Videos sind laut Hersteller verfügbar – allesamt sortiert und kategorisiert. Angeboten werden in der Folge jene Anleitungen, die dem zuvor festgelegten Niveau entsprechen.
„Yoga Easy“ sticht äußerst positiv aus der Masse ähnlicher Apps hervor. Sie ist klar strukturiert, nicht mit endlosem Blabla überfrachtet, kommt sofort zum Kern des Themas und sorgt dank intuitiver Bedienbarkeit und riesigem Content für einen hohen Nutzwert.
Note: Hervorragend
4. Heiter bis sonstwas
Whats the weather?
Anglophile Lesende erkennen es bereits am Namen dieser App: Es geht ums Wetter. Standortbasiert, übersichtlich und vielseitig.
Es mag sich bereits im einleitenden Absatz andeuten, dass wir es hier mit einem recht überzeugenden Kandidaten zu tun haben. So ist es auch. Direkt nach dem ersten Start ist der aktuelle Standort festzulegen (kann jederzeit geändert werden) und prompt erhalten wir das Wetter in der vorgegebenen Region. Stichproben mit Hilfe von Alexa und klassischen analogen Methoden offenbaren eine sehr gute Treffergenauigkeit, wodurch sich dieser kleine Helfer wohltuend von anderen selbsternannten Wetterapps abhebt, die ihre meteorologischen Erkenntnisse augenscheinlich aus dem Kaffeesatz beziehen.
Ergänzt wird die App durch aktuelle Wetterwarnungen, Mondkalender, 16-Tage-Vorschau, Regenradar und redaktionell aufbereitete Wetterberichte.
Note: Sehr Gut
5. Luftgucker
Flymat: Flight Radar & Tracker
Die App kommt automatisch übersetzt als „Fliegenmatte“ auf das Handy. Danke für den Lacher. Der zweite Kalauer sind die In-App-Käufe: Rund 22 Euro pro Monat oder 65 Euro im Jahr wären für eine dauerhafte Nutzung auf den Tisch des Hauses zu blättern.
Dafür erhalten wir eine App, die uns anzeigt, wann welches Flugzeug über unseren Köpfen schwirrt. Grundlage hierfür sind Radardaten, die auf einer Kartendarstellung des eingestellten Zielgebietes in Form von Flugzeug-Icons eingeblendet werden. Fazit: Nett aber teuer.
Note: Gut
6. Nicht ganz neu aber preiswert
Wer bei kostspieligen Einkäufen Geld sparen möchte, kann sich ja mal bei den sogenannten Refurbish-Artikeln umschauen.
Um eine kurze Begriffserklärung zu liefern: Darum handelt es sich um Versandrückläufer und Ähnliches, die nach vorheriger Wartung erneut zum Kauf angeboten werden – deutlich preiswerter und mit immerhin noch einem Jahr Garantie.
Wer wissen möchte, wo dergleichen zu beziehen ist, wirft einen Blick in diese App. Sie liefert eine riesige Auswahl und ermöglicht die Artikel dort direkt bei dem Anbieter zu bestellen.
Note: Hervorragend
7. München erkunden
MVGO
München gibt sich nachhaltig. Wer die Stadt erkunden möchte kann auf mehr zurückgreifen, als „nur“ auf den öffentlichen Personennahverkehr. Und das scheinbare Wirrwarr an Möglichkeiten zu entknoten, wurde diese App entwickelt.
Wie wir es von einem derartigen digitalen Helfer erwarten können, erhalten wir die aktuellen ÖPNV-Fahrpläne. Das beschränkt sich nicht nur auf München alleine, sondern wir bekommen auch etwa die nächste Zugverbindung nach Ulm angezeigt. Doch das ist lange nicht alles.
Wer sich unabhängig durch die bayerische Landeshauptstadt bewegen möchte, greift zu einem der vielfältigen Angebote, die hier vermittelt werden: Fahrrad, Elektroroller oder ein Auto via Carsharing ist leicht zu beschaffen. Die Preise werden transparent angezeigt, jeder weiß sofort, worauf er sich einlässt. Lediglich eine vorherige Registrierung ist erforderlich, wenn die Absicht besteht, sich in München ins Getümmel zu stürzen.
Wer also einen Städtetrip dorthin plant, sollte sich diese App einmal genauer ansehen.
Note: Hervorragend
8. Nachhaltig leben
EcoCheck – Produkt Scanner
Auch wenn es einige Leute von vorgestern immer noch nicht kapiert haben: Wenn wir nicht bald an unserer Art zu leben etwas ändern, wird uns unser Planet mit Pauken und Trompeten um die Ohren fliegen.
Klimaskeptiker bauen an dieser Stelle ganz gerne ein Damoklesschwert auf: All das bedeute nur Verzicht, wir ernähren uns (überspitzt ausgedrückt) nur noch von drei rohen Möhren am Tag.
Bereits der gesunde Menschenverstand widerspricht: All das ist totaler Quatsch! Schlussendlich genügt es völlig ein wenig ein Auge auf den eigenen Verbrauch zu haben und gegebenenfalls ein wenig Einsparpotenzial zu finden.
Um die dafür erforderliche Denkleistung nicht zu überstrapazieren und um auch bei ernsthaftem Interesse eine Erweiterung des eigenen Horizonts zu schaffen, wurde diese App entwickelt, die wir an dieser Stelle weiterempfehlen.