Auf den nächsten Seiten finden Sie die besten Vertreter jener Apps, die in den letzten Wochen in den App-Stores gelandet sind. Viel Spaß beim Stöbern!
1. Ekelfaktor
Insekten Lebensmittel Scanner
Im Allgemeinen wird es als ziemlich unlecker empfunden, Insekten zu vertilgen. Folglich verzichtet die Mehrheit der Konsumenten auf diese kulinarische Herausforderung. Wenig begeisternd ist allerdings die Erkenntnis, dass die Lebensmittelindustrie solcherlei Gewürm als Zusatz für vermeintlich leckere Produkte einsetzt. Oder wussten Sie, dass in Ihrem Joghurt etwa Schildläuse enthalten sein können (hübsch kaschiert als Zusatzstoff E120)?
Auskunft erteilt diese technisch eher unspektakuläre App, die eine sehr umfangreiche Datenbank mit sich führt und auch offline genutzt werden kann. Die Liste ist erschreckend lang und bereits beim Test dieser App sind einige Posten von meiner Einkaufsliste geflogen. Es ist für verantwortungsbewusste Verbraucher sicher kein Fehler, diese App beim Einkauf mit sich zu führen.
Note: Sehr gut
2. Strampelbonusmeilen
DB Rad+
Wer möchte (und zufällig in der richtigen Stadt wohnt), kann sich jetzt bei der Deutschen Bahn Fahrradkilometer zusammenstrampeln, um diese anschließend in Prämien einzutauschen. Voraussetzung für dieses Drahtesel-Payback-Angebot ist die Installation dieser App, die dann (im Idealfall) die zurückgelegten Kilometer erfasst. Dazu muss der geneigte Kunde eine Bahn-ID anlegen, über die festeweg getrampelt werden kann.
Die App wirkt sehr aufgeräumt und trotz animierter Strichmännchen sehr kalt, Zudem hätte sich der geneigte Nutzer sicherlich etwas mehr Informationsgehalt gewünscht, etwa um zu wissen, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt. Hinzu kommt, dass eine flächendeckende Verfügbarkeit eher unwahrscheinlich ist.
Note: Mäßig
3. Fremde Stimmen
Voice Changer – Sound Effects
Mehr Werbeunterbrechungen als bei RTL II, zweifelhafter Nutzwert außer für geplante Erpresseranrufe, mäßiger Spaßfaktor. Das erwartet den Nutzer nach der Installation dieser App.
Natürlich dürfen Apps auch einmal sinnbefreit sein, dürfen einfach nur für ein paar Lacher sorgen. Wir sind ja schließlich keine Spaßbremsen. Wenn sich der Spaß aber lediglich darauf beschränkt, Hintergrundgeräusche unterzulegen und die eigene Stimme durch einen Pitch Shifter zu jagen, um wahlweise wie Micky Maus oder Darth Vader zu klingen, ist die Grenze der allgemeinen Heiterkeit rasch erreicht.
Leider gibt diese App nicht wirklich viel her, die Qualität der Stimmverzerrung ist darüber hinaus recht übersichtlich und kann auch mit Hilfe kostenfreier Audio-Tools realisiert werden.
Technisch gesehen ist dieser Kandidat einwandfrei umgesetzt, möglicherweise ist der Rezensent keine Stimmungskanone und weiß die App nicht zu schätzen.
Note: Mäßig
4. Druck im Blut
Blutdruck-App – BP-Monitor
Es ist ganz sicher kein Fehler, Blutdruck und Puls im Auge zu behalten. Dank nutzungssicherer Messsysteme die überdies ohne hohen Kostenaufwand zu beschaffen sind, ist das heutzutage auch kein großes Problem mehr.
Messen ist der erste Teil der Geschichte. De Ergebnisse sollten auch protokolliert und analysiert werden. Da kommt diese App ins Spiel, die genau diese Aufgabe übernimmt. Darüber hinaus versorgt sie den Nutzer mit Informationen rund um Blutdruck & Co.
Die grundsätzlich gut gemeinte und gut gemachte App krankt allerdings daran, dass einerseits die Übersetzungen recht abenteuerlich sind und dass bei nahezu jedem Arbeitsschritt Werbung erscheint, sodass ohne die 4,39 Euro für die werbefreie Version kaum vernünftig mit dieser App geabeitet werden kann. Auch wenn Entwickler verständlicherweise ihre Arbeit monetarisieren möchten, wäre hier weniger mehr.
Note: Gut
5. Rechts ist’s Gas
FahrHalt
Der Führerschein steht an, die Nachbarn haben bereits vorsorglich die Kinder rein geholt und Gummibäume gepflanzt Doch da ist diese dämliche theoretische Prüfung, die wie ein Damoklesschwert über den Köpfen des Fahranfängers schwebt.
Diese App schafft Abhilfe und hilft dabei, sich diesen Lernstoff eher spielerisch einzutrichtern. Das funktioniert erstaunlich gut, zudem ist diese App komplett kostenlos und nervt nicht mit Werbung herum. Die Fragen sind zertifiziert und auch die unvermeidliche Prüfungssimulation fehlt nicht
Note: Sehr gut
6. Digitale Identität per App
Verimi ID-Wallet
Egal, ob Führerschein, Personalausweis und andere Dokumente: Alles, womit Sie sich ausweisen, können Sie fortan bequem und sicher in dieser kosten- und werbefreien App ablegen.
Das Verimi-Konsortium, bestehend aus vielen namhaften Unternehmen wie etwa Daimler, Deutsche Bank, Allianz oder Axel Springer Verlag hat hier ein System ersonnen, das es ermöglicht, sämtliche Ausweisdokumente verifiziert zu speichern – sicher vor fremden Zugriffen, um somit viele Legitimiervorgänge zu vereinfachen.
Note: Sehr gut
7. Bitte böse gucken
Biometrisches Passbild
Spätestens wenn Ihr Personalausweis abgelaufen ist, bleibt Ihnen eines nicht erspart: Der Gang zum Fotografen oder Passbildautomaten, um dort für ein biometrisches Passbild maximal unfreundlich in die Kamera zu starren.biometrisches.passbild.app&hl=de_AT&gl=US
Oder aber Sie machen dieses Bild rasch selbst. Mit Hilfe dieser App und mit Ihrem eigenen Smartphone. Wie ein korrektes Foto aufgenommen wird, erklärt die App sehr umfassend. Der Hintergrund ist dabei völlig egal, solange einfach nur die Belichtung stimmt. Die Freistellung erfolgt automatisch innerhalb der App.
Wenn das Foto korrekt ist und alle Maßgaben erfüllt, wird es automatisch vorbereitet. Hierbei haben Sie die Möglichkeit, entweder die fertigen Daten herunterzuladen oder aber die fertigen Abzüge zu bestellen. Im letzteren Fall werden die Fotos nochmals abschließend von einem Mitarbeiter gegengeprüft.
Die Ergebnisse überzeugen, wer idealerweise mit einem digitalen Abzug leben kann, spart schon einmal einige Euro.
Note: Sehr gut
8. Was auf die Ohren
Musik Player – MP3 Player
Dass Smartphones auch als MP3-Player herhalten, ist ja nichts Neues mehr. Meist ist von Hause aus bereits eine entsprechende Wiedergabe-App installiert, häufig werden aber mehr Funktionen zur Verwaltung der Playlists oder Files gewünscht. Da kommt diese App ins Spiel.
Die Oberfläche wirkt schön aufgeräumt, niemand wird hier von einem Konvolut an Schaltern und Reglern erschlagen. Bereits nach dem Start werden die Files angezeigt und sind häufig bereits sotiert. Über ein kleines Kontextmenü neben jedem aufgelisteten Titel können grundlegende Verwaltungsoptionen abgerufen werden.
Nachteilig wirkt sich aus, dass nach jedem Schritt zunächst ein Werbevideo eingeblendet wird. Diese lästige Werbung lässt sich durch ein Premium-Abo entfernen, was allerdings mit satten 50 Euro im Jahr (oder 5 Euro pro Monat) zu Buche schlägt.