Wie geht das? – Smartphone-Display

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Der Bildschirm ist das zentrale Element eines Smartphones. Aber auch bei Tablets, Notebooks und Fernsehern spielt das Display eine wichtige Rolle und ist für viele ein wesentliches Kriterium bei der Kaufentscheidung. Doch wie funktionieren die in den Smartphones und anderen Geräten verbauten Bildschirme und welche Technologie steckt dahinter? Wir klären auf!

Das müssen Sie wissen

Welche Displayarten gibt es?

LCD, TFT, IPS, OLED, AMOLED, Retina – Bei Smartphone-Bildschirmen kommen mehrere Technologien zum Einsatz, die mitunter etliche Unterschiede aufweisen. Egal um welche Technik es sich auch handelt, die Grundlage aktueller Displaytechnologien bilden tausende von Pixeln, die in ihrer Gesamtheit ein Bild ergeben. Je höher die Auflösung eines Displays ist, umso mehr Pixel kommen auf gleicher Fläche zusammen und desto weniger kann man die einzelnen Pixel mit dem bloßen Auge wahrnehmen. Darüber hinaus basieren sämtliche Displayarten im Grunde genommen auf zwei Technologien: LCD und OLED.

Was ist der Unterschied zwischen LCD und OLED?

LCD ist die Abkürzung für Liquid Crystal Display. Bei dieser Technologie wird das Bild durch Flüssigkristalle erzeugt. Ein LCD-Panel besteht immer aus mehreren Schichten, wie beispielsweise dem Displayglas, einer Elektrodenschicht zur Spannungserzeugung und einer Hintergrundbeleuchtung. Ein Flüssigkristall bildet dabei je ein Pixel. Dieses besteht wiederum aus insgesamt drei Subpixeln: rot, grün und blau. Durch elektrische Spannung werden die Flüssigkristalle und somit jedes Subpixel einzeln angesteuert und individuell reguliert. Dadurch können für jedes Pixel unterschiedlichste Farben inklusive Schwarz und Weiß erzeugt werden. Die Flüssigkristallschicht muss allerdings von hinten beleuchtet werden, um die Farben zu erzeugen.

Die Abkürzung OLED steht für Organic Light Emitting Diode. Ein OLED-Display besteht, wie der Name bereits vermuten lässt, aus organischen Leuchtdioden. Anders als bei LCD-Bildschirmen ist eine Hintergrundbeleuchtung nicht nötig, denn die Dioden können selbst leuchten. Jede Diode ist somit eine eigene kleine Lichtquelle, die aus roten, grünen und blauen Subpixeln besteht. Je nachdem, welches Bild auf dem Display angezeigt werden soll, wird die Intensität der Beleuchtung durch elektrische Spannung geändert. Dadurch werden die unterschiedlichen Farben erzeugt.

Was sind die Vor- und Nachteile dieser beiden Technologien?

Sowohl die OLED- als auch die LCD-Technologie haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. So verbrauchen OLED-Displays beispielsweise weniger Energie, liefern eine höhere Farbbrillanz und können aufgrund der nicht vorhandenen Hintergrundbeleuchtung Schwarztöne besser darstellen. Im Gegenzug sind sie in der Herstellung teurer als LCD-Displays und haben vergleichsweise eine kürzere Lebensdauer. Die LCD-Technik wiederum punktet mit einer höheren Bildschirmhelligkeit. Vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung ist dies ein entscheidender Faktor für die Lesbarkeit der dargestellten Inhalte. Darüber hinaus wirken die Farben bei LCD-Displays etwas natürlicher und sie bringen auch weniger Gewicht auf die Waage.