Pixel-Jubiläum

Die Pixel 10-Serie setzt auf mehr Leistung und mehr KI-Features
Google hat vor wenigen Wochen seine neue Pixel-Generation präsentiert und damit ein wichtiges Kapitel in der Geschichte seiner Smartphones aufgeschlagen. Mit der Pixel-10-Reihe bringt das Unternehmen bereits die zehnte Generation seiner eigenen Geräte auf den Markt. Die Serie umfasst vier Modelle: Pixel 10, Pixel 10 Pro, Pixel 10 Pro XL und Pixel 10 Pro Fold. Während die klassischen Varianten vor allem durch Leistungssteigerungen und verfeinerte Kamera-Technik auffallen, markiert das Foldable den Versuch, im Segment der Klapp-Smartphones neue Akzente zu setzen. Dass Google damit den eigenen Marktanteil ausbauen will, liegt auf der Hand. Der Konzern konnte im ersten Quartal 2025 laut Canalys bereits 900.000 Geräte absetzen und sich damit erstmals unter den fünf größten Herstellern in Europa platzieren.
Das Basismodell des Pixel 10 erhält erstmals eine dritte Kameralinse. Damit rückt es näher an die Pro-Modelle heran.
Basismodell mit Triple-Kamera
Optisch bleibt das Pixel 10 seiner Linie treu. Der Kamerabalken auf der Rückseite bleibt erhalten, ebenso die Kombination aus Glas und Aluminium. Dennoch gibt es einige, kleine Verbesserungen. So verfügt etwa auch das Basismodell erstmals über eine Dreifachkamera, die nun eine Telelinse mit fünffacher optischer Vergrößerung integriert. Damit will Google die Einstiegsversion näher an die Pro-Modelle heranführen.

Das Gehäuse besteht weiterhin aus Aluminium in Raumfahrtqualität und Gorilla Glass Victus 2, kombiniert mit einer IP68-Zertifizierung gegen Wasser und Staub. Im Inneren arbeitet der neue Tensor-G5-Prozessor, der laut Google um 34 Prozent mehr CPU-Leistung bieten soll als der Vorgänger. Dazu kommen zwölf Gigabyte Arbeitsspeicher und Speichervarianten mit 128 oder 256 Gigabyte. Die Batterie hat eine Kapazität von 4.970 Milliamperestunden, was eine solide Laufzeit verspricht. Geladen wird mit bis zu 45 Watt, wodurch der Akku in einer halben Stunde mehr als die Hälfte seiner Kapazität erreicht.
Mehr KI-Power für die Pro-Modelle
Die Pro-Modelle setzen ebenfalls auf den Tensor-G5-Chip, sie sind jedoch mit einem 16 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet. Dieser Schritt soll vor allem die zahlreichen KI-Tools unterstützen, die auf dem Gerät laufen. Beim Kamerasystem vertraut Google weiterhin auf eine 50-Megapixel-Hauptkamera, eine Ultraweitwinkellinse mit 48 Megapixeln und ein Teleobjektiv mit ebenfalls 48 Megapixeln. Verändert wurden hingegen andere Aspekte: Die optische Bildstabilisierung deckt jetzt einen doppelt so großen Bereich ab, außerdem sorgt ein überarbeiteter Autofokus für präzisere Ergebnisse.
Exklusiv den Pro-Modellen vorbehalten ist der Pro Res Zoom, der eine bis zu hundertfache Vergrößerung ermöglicht. Unterstützt wird dieser durch eine künstliche Intelligenz, die direkt auf dem Gerät arbeitet und so auch bei hohen Zoomstufen verwertbare Ergebnisse liefern soll. Die Geräte sind jeweils mit einem 6,3 Zoll (Pro) und einem 6,8 Zoll (Pro XL) Display erhältlich. Sie sollen mehr als 24 Stunden Akkulaufzeit bieten und laden schneller als das Standardmodell. In einer halben Stunde erreichen sie rund 70 Prozent Kapazität. Die Speicheroptionen reichen bis zu einem Terabyte, was die Geräte auch für besonders anspruchsvolle Nutzer interessant macht.

Voller Fokus: Die Triple-Kamera des Pixel 10 Fold Pro ermöglicht Aufnahmen mit einem bis zu 20-fachen Super-Resolution-Zoom.
Zuverlässiger Schutz: Das 10 Fold Pro ist das erste faltbare Pixel-Smartphone mit IP68-Zertifizierung. Staub und Wasser können dem Gerät nichts anhaben.
Robust und unempfindlich
Mit dem Pixel 10 Pro Fold erweitert Google sein Portfolio um ein neues Foldable, das den Spagat zwischen klassischem Smartphone und Tablet gekonnt meistert. Im ausgeklappten Zustand bietet es ein acht Zoll großes Display, das für Multitasking, Streaming oder Gaming optimiert wurde. Zusammengeklappt entspricht es in den Abmessungen einem normalen Smartphone und bietet ein 6,4 Zoll großes Außendisplay. Beide Bildschirme erreichen eine Helligkeit von bis zu 3.000 Nits und sollen auch bei starkem Sonnenlicht einwandfrei ablesbar sein.
Im Inneren steckt ebenfalls der Tensor G5, kombiniert mit einem 16
Gigabyte Arbeitsspeicher. Besonders hervorzuheben ist das neue Scharnier, das nicht nur schlanker ist, sondern auch deutlich stabiler sein soll. Auch dank des Scharniers ist es das erste faltbare Smartphone, das nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt ist. Exklusiv für dieses Modell hat Google zwei Softwarefunktionen entwickelt. Mit Instant View lassen sich am inneren Bildschirm die zuletzt aufgenommenen Fotos direkt neben der Kameravorschau betrachten. Außerdem wurde die Split-Screen-Darstellung überarbeitet und kann nun flexibel in den Größenverhältnissen angepasst werden.
Gemini als digitaler Helfer
Einen großen Stellenwert nimmt die Integration von Googles KI-System Gemini ein. Ziel ist es, den Alltag der Nutzer zu erleichtern, indem viele Aufgaben automatisch oder per Sprachbefehl erledigt werden. Mit Gemini Live lassen sich etwa Anrufe starten, Nachrichten verschicken oder Websuchen durchführen, ohne dass Eingaben per Hand nötig sind. Beispielsweise bei der Planung einer Feier: Die KI schlägt Restaurants vor, teilt die Auswahl in einem Chat und legt anschließend den Termin im Kalender ab.
Mit der Pixel-10-Serie
verbindet Google moderne Hardware, KI-Features und
Kameratechnik zu
einem vielseitigen
Gesamtpaket.
Besonders innovativ wirkt die Funktion Voice Translate, die Telefonate in Echtzeit übersetzt. Das geschieht komplett lokal auf dem Gerät,
wodurch keine Verzögerungen durch die Cloud entstehen. Für Hobbyfotografen wurde ein Kamera-Assistent entwickelt, der Aufnahmen analysiert und Tipps zur Bildgestaltung gibt. Er macht Vorschläge für bessere Perspektiven oder passende Zuschnitte, damit auch weniger erfahrene Nutzer schönere Bilder knipsen können. Die Berechnungen erfolgen dabei allerdings in der Google-Cloud.
Kabellos Laden mit Magnetkraft
Auch beim Laden der Geräte geht Google einen Schritt weiter. Erstmals unterstützt eine Smartphone-Reihe den Qi2-Ladestandard vollständig. Die Pixel-Phones sind mit Magneten ausgestattet, die das drahtlose Laden stabiler und komfortabler machen. Unter dem Namen Pixelsnap bringt Google eigenes Zubehör auf den Markt, während künftig wohl viele Drittanbieter kompatible Produkte anbieten werden. Interessant ist, dass das System auch mit Apples MagSafe harmoniert, sodass Nutzer auf ein breites Zubehörangebot zurückgreifen können.

Ein Detail sticht dabei besonders hervor: Das Pixel 10 Pro XL unterstützt bereits den erst kürzlich verabschiedeten Qi-2.2-Standard, der kabelloses Laden mit bis zu 25 Watt ermöglicht. Die übrigen Modelle erreichen über Qi2 eine Ladeleistung von 15 Watt.
Fotos: Google


























