Deutschlands Internetanbieter im Vergleich

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Drum prüfe, wer sich ewig bindet, so warnte Friedrich Schiller bereits vor über 220 Jahren. Nun sind die 24 Monate, die ein Internet-Vertrag in der Regel mindestens dauert, keine Ewigkeit. Sie können einem Kunden aber so vorkommen, wenn er sich für den falschen ­Tarif entschieden hat.

Deshalb haben wir für Sie die Landschaft der Tarife genauer unter die Lupe genommen, die in Deutschland für den Internet-Zugriff von zu Hause aus (per DSL und Kabelanschluss) zur Auswahl stehen. Und haben für mehrere beliebte Geschwindigkeitsstufen die günstigsten Tarife errechnet.

Welche Geschwindigkeit?

Internet-Zugänge über Kabelanschluss können prinzipiell höhere Geschwindigkeiten erreichen als Zugänge per DSL. Allerdings stehen ­Kabelanschlüsse nur für etwa zwei Drittel der Haushalte zur Verfügung.

Ein brauchbarer Internet-Zugang muss nicht teuer sein: Ein Tarif mit einer Maximalgeschwindigkeit von 16 Mbit/s ist bereits ab etwa 25 Euro pro Monat zu haben. Diese Geschwindigkeit reicht prinzipiell aus, um das Internet ohne größere Einschränkungen zu nutzen.

Meist ist aber ein Tarif mit einer höheren Maximalgeschwindigkeit (also mindestens 50 Mbit/s) empfehlenswert. Nämlich immer dann, wenn beispielsweise mehrere Familienmitglieder (oder Kollegen) gleichzeitig aufs Internet zugreifen möchten und wenn Sie Videoinhalte mit einer 4K-Auflösung streamen möchten. Wenn Sie oft große Datenmengen (wie Spiele) herunterladen wollen. Oder wenn Sie im Home-Office hochauflösende Videoinhalte und andere große Datenmengen nicht nur empfangen, sondern auch senden müssen.

Diese Kandidaten haben wir getestet

In unserem Test haben wir die Internet-Tarife von zehn Anbietern untersucht. Sie alle haben Tarife für den Zugang per DSL im Sortiment, drei von ihnen bieten auch Zugänge per Kabelanschluss an. Das Spektrum reicht von großen Netzbetreibern über Zweitmarken bis hin zu kleineren Nischenanbietern.

Die Ergebnisse im Detail

Zehn Anbieter von Internet-Zugängen per DSL und Kabelanschluss haben wir in unserem Test berücksichtigt. Darunter Netzbetreiber, aber auch Unternehmen, die die Netze eben dieser Betreiber verwenden, um eigene Tarife zu vermarkten.

Die Voraussetzung für die Aufnahme in unsere Tabelle war erstens die deutschlandweite Verfügbarkeit. Und zweitens
das Vorhandensein von Tarifen mit den Download-Geschwindigkeiten 50, 100 und 250 Mbit/s bei Zugängen über DSL beziehungsweise 100 und 1000 Mbit/s bei Zugängen per Kabel.

Unterschiede gibt es hauptsächlich beim Preis und bei den enthaltenen Telefoniefunktionen, seltener auch bei der Mindestlaufzeit und bei der Upload-Geschwindigkeit.

So haben wir bewertet

Zehn Anbieter von Internet-Zugängen per DSL und Kabelanschluss haben wir in unserem Test berücksichtigt. Darunter Netzbetreiber, aber auch Unternehmen, die die Netze eben dieser Betreiber verwenden, um eigene Tarife zu vermarkten.

Die Voraussetzung für die Aufnahme in unsere Tabelle war erstens die deutschlandweite Verfügbarkeit. Und zweitens das Vorhandensein von Tarifen mit den Download-Geschwindigkeiten 50, 100 und 250 Mbit/s bei Zugängen über DSL beziehungsweise 100 und 1000 Mbit/s bei Zugängen per Kabel.

Unterschiede gibt es hauptsächlich beim Preis und bei den enthaltenen Telefoniefunktionen, seltener auch bei der Mindestlaufzeit und bei der Upload-Geschwindigkeit.

1. DSL 50 MBit/s

Unser Fazit

Ganz oben auf dem Siegertreppchen bei den DSL-Tarifen mit einer Download-Geschwindigkeit von 50 Mbit/s steht der Tarif „O2 My Home S“. Zu verdanken hat der Anbieter dies dem niedrigen monatlichen Preis, dem satten Rabatt von 120 Euro und der Tatsache, dass er eine Flat-Rate sowohl ins deutsche Festnetz als auch ins deutsche Mobilfunknetz enthält.

Den zweiten Platz in dieser Geschwindigkeitsstufe teilen sich brüderlich die identischen Tarife „DSL 50“ der beiden 1&1-Marken Smartmobil.de und PremiumSIM, die mit den niedrigsten monatlichen Preisen aufwarten können.

2. DSL 100Bit/s & 250 MBit/s

Unser Fazit

Auch bei den DSL-Tarifen mit Download-Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s und 250 Mbit/s stammen die Gewinner aus dem Hause O2: Die Tarife „O2 My Home M“ und „O2 My Home L“ erringen diesen Sieg wiederum durch die bewährte Kombination aus niedrigen Monatspreisen, hohem Rabatt und einer Doppel-Flat-Rate.

Ebenfalls keine Überraschung sind die Zweitplazierten: die Tarife „DSL 100“ beziehungsweise „DSL 250“ der Marken Smartmobil.de und PremiumSIM – dank der niedrigsten monatlichen Preise.

Die Tarife von Easybell und Fonial verfügen als Besonderheit über eine Mindestlaufzeit von lediglich einem Monat. Das ist praktisch für Kunden, die sich nicht lange binden können oder wollen. Bei Easybell lassen sich die Tarife gegen eine Kaution von 100 Euro auch ohne Bonitätsprüfung bestellen.

3. Kabel 100 MBit/s & 1000 MBit/s

Unser Fazit

Bei den Kabel-Tarifen mit Download-Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s und 1000 Mbit/s ziehen die Tarife „GigaZuhause 100 Kabel“ und „GigaZuhause 1000 Kabel“ des Anbieters Lidl Connect (der das Vodafone-Netz verwendet) an den Tarifen der bekannteren Namen vorbei. Das liegt an dem Verzicht auf eine Anschlussgebühr sowie vor allem an dem hohen Rabatt, den die Kunden teilweise als Startguthaben und teilweise in Form einer Lidl-Geschenkkarte erhalten.
Der Tarif „O2 My Home M“ ist zwar noch etwas preiswerter als der Tarif „GigaZuhause 100 Kabel“, bietet aber eine Upload-Geschwindigkeit von lediglich 10 Mbit/s statt 50 Mbit/s.