Wie hat sich unsere Smartphone-Nutzung in Zeiten der Ausgangssperren verändert?

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Die Coronavirus-Pandemie ist über die Welt hinweggefegt und hat zu Ausgangsbeschränkungen in vielen Regionen geführt. Das hat zu einem völligen Wandel des Alltags geführt, da sich mit der Schließung von Bars und Restaurants auch das soziale Leben verändert hat. Aus diesem Grund mussten sich die meisten Menschen anpassen, um mit den Freunden und Familienangehörigen in Kontakt zu bleiben, die man seit Ausbruch der Pandemie nicht mehr sehen konnte. Jedoch ändert sich dies jetzt langsam, da es zu Lockerungen kommt.

In Zeiten der Ausgangsbeschränkungen mussten wir oftmals nach neuen Wegen suchen, um uns zu unterhalten – und unsere Handys sind dabei wichtiger denn je geworden. Im Jahr 2016 besaßen rund 33 % der Weltbevölkerung ein Smartphone, und inzwischen ist diese Zahl in 2020 auf rund 45 % angestiegen. Das Wachstum ist bemerkenswert und verdeutlicht, wie beliebt Smartphones sind und wie sie das Leben von vielen Menschen beeinflussen.

Die Smartphone-Nutzung steigt immer weiter an, und in Zeiten der Ausgangssperren umso mehr. Dies hat zu neuen Verhaltensweisen beim Umgang mit diesen Geräten geführt. Es ist wenig überraschend, dass wir praktisch alle unsere Smartphones immer und überall dabei haben – sie gehören nun einfach zu uns dazu. Dabei verwenden wir die Handys inzwischen für viele unterschiedliche Aktivitäten im Alltag. Ein Beispiel ist etwa die Navigation, da physische Karten heute nur noch selten verwendet werden. Wir greifen auch zum Handy, wenn es um die Suche nach so ziemlich jeder erdenklichen Antwort geht, da Informationen heutzutage so leicht zugänglich sind. Die Zeit, die eine Durchschnittsperson am Handy verbringt, ist auch stetig gestiegen. Der durchschnittliche Wert liegt jetzt bei drei Stunden und fünfzehn Minuten pro Tag. Dies geht aus Untersuchungen von RescueTime hervor. Es ist eine bemerkenswerte Statistik, wobei die Nutzung in Zeiten der Ausgangsbechränkungen höchstwahrscheinlich noch viel höher sein wird.

Bild: Shutterstock (Dmytro Zinkevych

Wie hat sich also unsere Smartphone-Nutzung in Zeiten der Ausgangssperren verändert?

Im Zuge der fortschrittlichen Entwicklungen bei Smartphones sind jetzt immer mehr und mehr Dinge auf diesen Geräten verfügbar. Ein großes Wachstum in den letzten paar Jahren haben Spiele bzw. das Glücksspiel verzeichnen können. Immer mehr Menschen greifen nun zu diesen Aktivitäten auf ihrem Smartphone. Die Ausgangsbeschränkungen haben noch zusätzlich dazu beigetragen, aber aufgrund einer anderen Sparte: Das Sportwetten befindet sich im freien  Fall, da alle Großveranstaltungen vorläufig abgesagt wurden, was zu einem Wandel im Verbraucherverhalten geführt hat. Dabei gelingt es den Sportwettenanbietern nicht nur, dass ihre bestehenden Kunden zu Casinos und Poker wechseln, sondern es gibt auch viele neue Casinos am Markt – dies spiegelt klar die gestiegene Nachfrage wider. Das hat nahezu zu Rekordzahlen auf diesen Plattformen geführt, was dafür gesorgt hat, dass wirklich jeder Betreiber umdenken und großzügige Casino-Boni anbieten muss, um seinen Marktanteil in diesem Bereich zu steigern, der momentan stark gefragt ist. Ein ähnliches Wachstum kann man auch bei Handyspielen verzeichnen – wobei das Spielen am Smartphone inzwischen eine 70 Milliarden Dollar Industrie darstellt.  Für dieses Jahr wurde zudem vorhergesagt, dass die Hälfte des erwirtschafteten Geldes in der weltweiten Videospielindustrie durch das Spielen am Smartphone und auf dem Tablet generiert werden würde. Das ist eine bemerkenswerte Statistik, die klar zeigt, wie beliebt Smartphones als Mittel zum Spielen geworden sind – vor allem im Vergleich zum Spielen auf Konsolen, was sich auch weiterhin großer Beliebtheit erfreut.

Eine der größten Veränderungen, die die Maßnahmen bewirkt haben, ist die Art und Weise, wie wir mit Familienangehörigen und Freunden in Kontakt bleiben. Das Leben hat sich in die Onlinewelt verschoben und Smartphones führen diese Bewegung an. Die Apps für soziale Netzwerke haben große Sprünge in ihrer täglichen Nutzung gemacht, darunter etwa Facebook, Instagram und TikTok, die jeweils einen Zuwachs verzeichnen. Auch dies ist nicht überraschend, da diese Apps dazu verwendet werden, um mit Freunden und Familienangehörigen zu kommunizieren. Aber auch Apps für Gruppentreffen, wie Hangouts oder Skype, haben ein großes Wachstum verzeichnet, da sie es den Menschen ermöglichen, längere Besprechungen zu führen oder sich per Videoanruf zu unterhalten, ohne sich persönlich Treffen zu müssen. Eine weitere große Veränderung in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen ist, dass ein Großteil der Menschen die Arbeit nach Hause verlegen musste. Besprechungen werden nun einfach via Videoanruf getätigt, im Gegensatz zu früher, als die Leute für eine Besprechung vielleicht sogar ans andere Ende der Welt gereist sind, obwohl diese einfach per Videoanruf stattfinden hätte können. Ist es möglich, dass Unternehmen von nun an anders agieren? Könnte dies die Zukunft sein? Eins hat uns die Pandemie sicherlich gezeigt, und zwar, dass viele Menschen von zu Hause aus arbeiten können und dies vielen das Leben erleichtern könnte, denn sie müssten weniger Zeit in Büros verbringen und nicht mehr jeden Tag stundenlang pendeln. Und auch weiterhin wird es neue technologische Entwicklungen geben, die dazu beitragen, dass sich unser Leben verändert.