Essen gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Und selbst in Zeiten der Covid-19-Pandemie gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie man von zu Hause aus an Lebensmittel, Nahrungsmittel und Getränke kommt.
Auch wenn wir den Teufel nicht an die Wand malen und keine Wiederholung des Corona-Lockdowns vom März 2020 heraufbeschwören wollen, so werden wir dennoch in den nächsten Wochen und Monaten wieder vermehrt Zeit zu Hause verbringen. In Zeiten von wieder steigenden Coronavirus-Infektionszahlen werden vor allem Personen, die zur Risikogruppe gehören, wieder vermehrt Zeit zu Hause verbringen. Da bietet es sich an, auch so manche Besorgung nicht selbst, sondern digital vorzunehmen. Dazu gehört auch der unvermeidliche Gang zum Supermarkt, Discounter oder auf den Wochenmarkt.
Auf den nächsten Seiten haben wir Ihnen dazu zahlreiche unterschiedliche Apps zusammengestellt, die Ihnen genau diese Besorgungen abnehmen können. Außerdem finden Sie ein digitales Kochbuch ebenso in dieser Übersicht wie eine App, die aus Ihrem Smartphone eine Einkaufsliste macht – wenn Sie dennoch auf den Gang zum Supermarkt nicht verzichten möchten.
10Liefern vom Marktführer:
REWE
Lange Zeit wurden die Deutschen mit Lebensmittel-Lieferdiensten nicht so richtig warm. Jetzt jedoch, wo jeder Supermarktbesuch prinzipiell ein Infektionsrisiko darstellt, boomen derartige Dienste.
Marktführer ist Rewe, dessen Lieferdienst in etwa 75 deutschen Städten verfügbar ist, darunter Berlin, Hamburg, München, Köln, Hannover, Frankfurt, Dresden und Leipzig. Die Lieferung erfolgt in Zeitfenstern zwischen 8 und 22 Uhr. Die Liefergebühr beträgt (abhängig von Lieferzeit und Wert des Warenkorbs) zwischen 0,00 und 5,90 Euro.
In Österreich ist die Rewe-Gruppe mit dem Online-Shop der Supermarktkette Billa vertreten.
9Wir lieben Lebensmittel!:
Bringmeister
Der Edeka-Lieferdienst Bringmeister ist zwar nicht deutschlandweit verfügbar, hat sich mit Berlin und Potsdam sowie München jedoch Gebiete ausgesucht, in denen er insgesamt etwa 5 Millionen potenzielle Kunden hat.
Der Mindestbestellwert beträgt 40 Euro. Die Lieferungen erfolgen in Zeitfenstern zwischen 6 und 0 Uhr. Die Liefergebühr schlägt mit 0,99 bis 6,99 Euro zu Buche. Ab einem Warenkorbwert von 85 Euro entfällt die Liefergebühr für das 4-Stunden-Zeitfenster, ab 100 Euro für das 2-Stunden-Zeitfenster. Kurz vor der Lieferung erhält man praktischerweise eine Benachrichtigung per SMS oder E-Mail über den konkreten Lieferzeitpunkt.
8Werfen Sie nichts weg!:
To Good To Go
Weltweit landet mehr als ein Drittel aller produzierten Lebensmittel im Müll. Mit der App „Too Good To Go“ können Sie mithelfen, diese große Verschwendung zumindest einigermaßen zu bekämpfen. Mit der App können Sie Läden in der Nähe ausfindig machen, die beispielsweise zu viel Brot in der Theke liegen haben und welche der Betreiber somit günstiger an Selbstabholer veräußert.
Die Läden lassen sich gleich über mehrere Wege finden. Zunächst ist die GPS-Nutzung sehr wichtig, denn erst dann weiß die App, wo sie suchen muss. Danach listet sie wahlweise die nächsten Läden in einer Übersicht auf oder zeigt diese auf einer Karte an. Somit können Sie nicht nur der Umwelt etwas Gutes tun, sondern haben zudem die Möglichkeit, neue Läden in der näheren Umgebung zu entdecken.
7Der Kellner kommt nach Hause:
Lieferando.de
Über den Dienst Lieferando.de können Sie bei etwa 13.000 Restaurants Mahlzeiten bestellen. In der App dürfen Sie die Art der gewünschten Mahlzeit auswählen (beispielsweise Pizza, Pasta, Steaks, Burger, Chinesisch oder Vegan). Die App zeigt dann Restaurants an (wahlweise in einer Liste oder auf einer Straßenkarte), die Ihren Wohn- oder Aufenthaltsort beliefern. Für jedes Restaurant können Sie Details wie Lieferzeiten, Mindestbestellmenge und natürlich die Speisekarte abrufen – sowie Bewertungen anderer Kunden. Gesammelte Treuepunkte lassen sich gegen Gutscheine und Rabatte einlösen.
Österreicher können stattdessen den Dienst Lieferando.at verwenden, der Bestellungen bei etwa 2.200 Restaurants erlaubt.
6Machen Sie den Öko-Check!:
NABU Siegel-Check
Sicherlich haben Sie viele der gängigen Umweltsiegel, die auf den Etiketten von zahlreichen Lebensmitteln zu finden sind, schon öfters gesehen. Doch wissen Sie, was die einzelnen Plaketten und Aufdrucke bedeuten? Falls dies nicht der Fall ist, raten wir zum „NABU Siegel-Check“. Mit dieser kostenlosen App können Sie besagte Umweltsiegel abfotografieren und hochladen. Die Anwendung braucht nur wenige Sekunden, um ein Ergebnis zu liefern. Danach erhalten Sie nicht nur die Info, um welches Siegel es sich genau handelt, sondern sogar, welche Kriterien von den Lebensmittelproduzenten erfüllt werden müssen, damit sie das jeweilige Siegel aufdrucken dürfen. Die Datenbank reicht dabei vom EU-Siegel, über Pfandsymbole bis hin zur Prüfplakette der Stiftung Warentest.
5Essbar? Essbar!:
Essbare Wildpflanzen
Gehören Sie zu der Sorte Menschen, die gerne mit dem Weidenkorb in den Wald marschieren, um dort Kräuter oder sonstige Pflanzen einzusammeln? Dann ist diese App zweifelsfrei der richtige Begleiter für unterwegs. Damit lassen sich die 200 wichtigsten, essbaren Wildpflanzen Mitteleuropas ansehen und bestimmen. Dank detaillierter Fotos und hochwertiger Illustrationen lassen sich die unterschiedlichen Pflanzen problemlos porträtieren. So wird etwa die Lebensdauer, die Wuchshöhe, der Hauptblütezeitraum oder die Blütenfarbe angegeben. Außerdem finden Sie Informationen zur Erntezeit und der Verwendung in der Küche. Zudem geht die App auf die Gefahr ein, dass manche Pflanzen mit giftigen Objekten verwechselt werden können und listet solche giftigen Zwillingsbrüder auf. Als App für echte Naturliebhaber funktioniert diese sogar offline.
4Bringt alle Zutaten nach Hause:
HelloFresh
HelloFresh liefert nicht einfach Lebensmittel, sondern „Kochboxen“ – also Zusammenstellungen, in denen alle Lebensmittel und (fast) alle Zutaten enthalten sind, die für die angebotenen Gerichte nötig sind. Anleitungen auf Papier erläutern leicht verständlich die Zubereitung der abwechslungsreichen Gerichte.
Die Lieferung erfolgt wöchentlich per Kurier. Man entscheidet sich zunächst für eine der Boxvarianten „Fleisch & Gemüse“, „Familienfreundlich“ und „Vegetarisch“, dann für die Anzahl der Gerichte pro Woche und schließlich für die Anzahl der Personen. Anschließend kann man noch die konkreten Gerichte auswählen. Die Preise beginnen bei etwa 35 Euro (plus 4,99 Euro Versandkosten) für drei Gerichte für zwei Personen.
3Lebensmittel vom Versandriesen:
AmazonFresh
Auch Amazon hat einen Lebensmittel-Lieferdienst im Köcher: Bei AmazonFresh können Sie dann bestellen, wenn Sie in Berlin, Potsdam, Hamburg oder München wohnen – und Amazon-Prime-Mitglied sind. Eine solche Prime-Mitgliedschaft kostet 69 Euro im Jahr oder 7,99 Euro im Monat.
Die Lieferungen finden im 2-Stunden-Zeitfenster zwischen 6 und 22 Uhr statt. Zahlen Sie eine monatliche Gebühr von 7,99 Euro, dann steht Ihnen eine unbegrenzte Anzahl von Lieferungen ohne zusätzliche Gebühren zur Verfügung (bei einem Mindestbestellwert von je 40 Euro). Alternativ dazu zahlen Sie pro Lieferung eine Gebühr von 4,99 Euro – die ab einem Bestellwert von 100 Euro entfällt.
2Digitaler Einkaufszettel:
Bring!
Die App Bring! bietet zahlreiche nützliche Funktionen für den Einkauf im Supermarkt. Dabei beschränkt sich die Benutzbarkeit jedoch nicht nur auf die Zeit, die man beim Discounter verbringt. Vielmehr assistiert Brings! dem Nutzer immer dann, wenn ein Lebensmittel auf den digitalen Einkaufszettel geschrieben werden soll.
Die App ist dabei sehr übersichtlich aufgebaut, in zahlreichen Kategorien finden Sie hunderte von unterschiedlichen Lebensmitteln. Alternativ können diese auch in einem Suchen-Feld gefunden werden. Außerdem können unterschiedliche Listen für verschiedene Haushalte angelegt werden, sofern Sie etwa für andere Familienmitglieder einen Einkauf erledigen möchten. Ein Highlight ist die Möglichkeit, die Liste mit Freunden und Familienmitgliedern teilen zu können.
1Kochen nach Rezept:
SevenCooks
Rezepte-Apps gibt es im Play Store wie Sand am Meer. Wer allerdings abwechslungsreich und gesund kochen möchte, sucht bisweilen sehr lange, ehe etwas Geeignetes zu finden ist.
Anders bei SevenCooks: Egal ob Allesesser, Veganer oder Vegetarier – alle kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Bereits während des Tests wurden zwei Gerichte nachgekocht und für gut befunden.
Die Datenbank speist sich aus Nutzer-Inputs und zeigt sich äußerst vielseitig. Von Pasta-Gerichten bis hin zur asiatischen Küche ist alles dabei. Problemlos lässt sich ein Wochenplan zusammenstellen und die erforderlichen Zutaten in einer Einkaufsliste abspeichern. Das Experimentieren mit den unterschiedlichen Gerichten macht Spaß und bringt Abwechslung selbst in den langweiligsten Corona-Alltag.