4Einrichten mit AR
Measure
Für alle, die maßnehmen möchten, aber gerade keinen Zollstock zur Hand haben, hat Google „Measure“ im Programm. Damit lassen sich Abstände und Maße an Objekten mittels Augmented Reality direkt über das Kamerabild ermitteln. Die Genauigkeit der Ergebnisse schwankt allerdings – wer hohe Präzision benötigt, sollte also doch lieber zu analogen Verfahren greifen. Da für AR die an das Smartphone angepasste Softwareschnittstelle ARCore erforderlich ist und die AR-Funktion hohe Rechenleistung benötigt, läuft das Programm nicht auf allen Geräten.
PLNAR
Mit PLNAR lässt sich nicht nur an einzelnen Objekten maßnehmen, sondern gleich die ganze Wohnung vermessen und ein 3D-Modell davon anfertigen. Im Kamerabild lassen sich dafür Referenzpunkte an Wänden, Decken, Fenstern und Türen markieren, woraus PLNAR dann die Maße errechnet. Das Ergebnis ist nicht hochpräzise, aber um sich über die neue Einrichtung Gedanken zu machen, reicht es erst einmal. Da die AR-Funktion hohe Rechenleistung erfordert und die Softwareschnittstelle ARKit benötigt, funktioniert PLNAR erst ab iPhone 6s und iPad 2017.
IKEA Place
Mit Place von IKEA können Sie sich zu Hause mittels Augmented Reality virtuell neu einrichten und noch vor dem Kauf dreidimensional im Kamerabild sehen, wie sich die Möbel an ihrem geplanten Aufstellort machen würden. Die gewünschten Einrichtungsgegenstände werden aus der Übersicht ausgewählt und lassen sich dann beliebig im Raum platzieren – auch mehrere gleichzeitig. Das klappt erstaunlich gut, und die Ergebnisse sehen ziemlich realistisch aus. Die Objekte bleiben an Ort und Stelle und können sogar umgangen werden.