Lange vorbei sind die Zeiten, in denen man als Mac-Nutzer noch als unattraktives Ziel für Hacker galt: Dank der mittlerweile beträchtlichen Nutzerzahlen sind auch Anwender von macOS in den letzten Jahren vermehrt Ziel von Phishing-Attacken und Co. geworden.
Grund genug, sich einmal Gedanken über die eigene Online-Sicherheit zu machen – wir stellen daher im Folgenden fünf Tipps vor, die zu mehr Sicherheit am Mac verhelfen.
Nr. 1: Passwortmanager nutzen
Ein Account kann immer nur so sicher sein wie sein Passwort. Da immer noch viel zu viele Menschen in all ihren Online-Konten ein und dasselbe, meist kurze und leicht zu erratende, Passwort nutzen, sei hier erneut auf Dienste wie 1Password oder auch den eingebauten iCloud Keychain hingewiesen. Diese machen es dem Nutzer einfach: Wer sich nur noch das Masterpasswort zum Schlüsselbund seiner Wahl merkt, kann fortan trotzdem maximale Sicherheit genießen, da die Code-Werkzeuge für jeden einzelnen Account lange und extrem schwierig zu knackende Schlüsselphrasen generieren. Diese werden unter macOS und iOS sogar automatisch eingefügt, sodass man sich das lästige Eintippen spart.
Nr. 2: Antivirusprogramm einsetzen
Sollte es beispielsweise durch den Download von Inhalten aus einer unbekannten Quelle oder durch den versehentlichen Klick auf eine verräterische E-Mail doch zum Kontakt mit Malware kommen, hilft Antivirus für Mac. Insbesondere bei Angriffen durch Ransomware haben sich spezielle Schutzprogramme bewährt, die etwa wichtige Dokumente oder Fotos aus den Händen der Erpressungs-Software befreien. Darüber hinaus verstehen sich Antiviren-Tools unter anderem auf das Entfernen von Adware, das Schützen eigener Hotspots sowie das Blocken von Tracking-Programmen. Dies kann sich insbesondere dann lohnen, wenn der Mac aus unerfindlichen Gründen immer langsamer wird oder sich beim Browsen seltsam verhält – in diesen Fällen steckt manchmal der Ballast aus mehreren Jahren ungescreenter Downloads dahinter, zwischen denen sich ein oder mehrere Schadprogramme eingeschlichen haben.
Nr. 3: Ein zuverlässiges VPN wählen
VPNs sind nicht mehr nur eingefleischten PC-Freaks vorbehalten – nicht erst seit dem Umzug ins Homeoffice setzen beispielsweise Firmen, Universitäten und mehr auf die Einwahl aus der Ferne via Virtual Private Network. Doch auch der private Internetverkehr lässt sich auf diese Weise schützen: NordVPN, Cyberghost und vergleichbare Anbieter leiten jede Anfrage über einen zwischengeschalteten Server um, bevor diese die Zielwebsite erreicht. Dies verhindert nicht nur Tracking ziemlich effektiv, sondern eröffnet außerdem die Möglichkeit, beispielsweise im eigenen Land gesperrte Newsportale aufzurufen.
Nr. 4: Regelmäßige Updates durchführen
Zugegeben ist dieser Tipp vielleicht ein wenig langweilig – trotzdem ist es mit Hinblick auf die eigene Online-Sicherheit besonders wichtig, stets alle Geräte auf dem aktuellsten Stand zu halten. Apple reagiert glücklicherweise meist recht schnell auf neu entdeckte Sicherheitslücken, sodass mit jedem neuen macOS bzw. iOS in der Regel auch die Gefahr eines Datenangriffs sinkt.
Nr. 5: Spam-Mails konsequent filtern
Auch wenn sich viele Phishing-Mails mit einem kritischen Auge zuverlässig enttarnen lassen, werden die vermeintlich dringenden Nachrichten zu Apple-ID, Bankkonto oder Versicherung immer gewitzter. Da lohnt es sich, mal einen Blick auf den eigenen Spam-Filter zu werfen: Hier kann man durch ein feineres Einstellen bestimmter Schlagwörter die Flut unerwünschter bzw. betrügerischer Mails verringern. In der Mail-App unter macOS ist es außerdem ratsam, von der ‚Spam‘- beziehungsweise ‚Kein Spam‘-Schaltfläche Gebrauch zu machen: Dies passt den Algorithmus an, sodass dieser in Zukunft noch zuverlässiger arbeitet.