Im Test: Honor Magic4 Pro

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Seit vergangenen Herbst ist Honor wieder zurück auf dem europäischen Smartphone-Markt, zumindest seit diesem Zeitpunkt, und der Loslösung von Huawei, dürfen die Honor-Telefone wieder mit Google-Diensten ausgeliefert werden. Ein solches Exponat ist das Magic4 Pro, welches wir die letzten Wochen bei uns im Test hatten.

Das Telefon bedient ganz klar die Oberklasse, erscheint hochwertig und wertvoll. Es ist mit einem Gewicht von 220 Gramm ziemlich schwer und klobig, was dem Magic4 Pro zwar ein edles Antlitz verleiht, jedoch auch dazu führt, dass es sich nach einer Weile in Benutzung ziemlich schwer anfühlt. Immerhin hat es links und rechts abgerundete Kanten, wodurch es gut in der Hand liegt. Dazu trägt auch die glänzende Glasrückseite bei, die allerdings ein regelrechter Magnet für Fingerabdrücke ist. Die Tasten haben einen guten Druckpunkt und da das Kameramodul mittig im Gehäuse sitzt, gibt es auch kein Kippeln oder Wackeln, wenn es plan auf einem Tisch liegt. Wer will, kann auch die mitgelieferte Kunststoffhülle verwenden.

Volle Power!

Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern liefert Honor ein Netzteil mit – und dieses lädt das Smartphone mit satten 100 Watt auf. Daher verwundert es auch nicht, dass der 4.600 mAh starke Akku in lediglich 36 Minuten vollständig aufgeladen werden kann. Auch kabellos kann, ein entsprechendes Qi-Ladegerät vorausgesetzt, mit bis zu 100 Watt geladen werden.

Nichts zu Schulden kommen lässt sich das Telefon auch in Sachen Performance. Das Gerät ist pfeilschnell und mischt bei den zahlreichen Benchmark-Vergleichstest im Spitzenfeld mit. Am ehesten müssen wir jedoch bei der Akkulaufzeit Kritik üben, die über das Attribut durchschnittlich nicht hinwegkommt. Immerhin ist die Bildwiederholrate adaptiv, also passt sich diese an das Nutzungsverhalten an. Das spart gehörig Akku.

Eindrucksvoll: Die Vierfachkamera des Honor Magic4 Pro ist teilweise kreisförmig auf der Rückseite angeordnet. Zwar muss man beim Fotografieren im Querformat ab und an aufpassen, keinen Finger vor einer Linse zu haben, dafür liegt das Gerät jedoch plan auf dem Tisch.
Das Honor Magic4 Pro siedelt sich mit exzellenten Ladezeiten und pfeilschneller Performance sowie einer tadellosen Verarbeitung souverän in der Oberklasse an. Wäre da nicht die etwas maue Akkulaufzeit, so müsste man echte Schwächen des wuchtigen Telefons wahrlich mit der Lupe suchen.Christoph Lumetzberger (Chefredakteur)

ProsCons
– Tolles Display mit 120 Hertz
– Pfeilschnelle Ladezeit
– Powernetzteil im Lieferumfang
– Akkulaufzeit nicht ganz auf Highend-Niveau
– Speicher nicht erweiterbar
HerstellerHonor
ModellMagic4 Pro
Preis (Testgerät) EUR 1105
Android-Version12
CPU-HerstellerQualcomm
CPU-ModellSM8450 Snapdragon 8 Gen 1
CPU-Taktung4 x 2.55 GHz + 4 x 1.7 GHz
GPU-ModellAdreno 730
Arbeitsspeicher12 GB
Speicher intern256 GB, 512 GB
SD-Karte (max. Größe)GB
Kamera (Haupt-/Front)64 / 12 MP
USB-PortUSB Typ-C
Bluetooth-Version5.2
WLAN-Standarda, b, g, n, ac
LTE
Fingerprintscanner
NFC
Abmessungen 163.6 x 74.7 x 9.1 mm
Gewicht220 g
Akku-Kapazität4600 mAh
Akku tauschbar
Laden (kabellos)
Schnellladen
Ladezeit 0-50 / 43 min*16 min
Ladezeit 0-100 / 116 min*36 min
Laufzeit Browser / 706 min*879 min
Laufzeit Video / 681 min*1086 min
Laufzeit 3D-Spiel / 375 min*337 min
Display-Größe6.81 “
Display-TypOLED
Display-Auflösung2848 x 1312 Pixel
Display-Pixeldichte460.45 ppi
Helligkeit Ø / 428 cd/m2*548.11 cd/m2
Helligkeit (max) / 461 cd/m2*549 cd/m2
Leistung (GeekBench 5) / 1830*3457
Grafik (GFXBench) / 2014*25054

* Mittelwert aller bisher getesteten Geräte

Display4.6
Speed (Leistungstest)5
Speed (Hardware)4.8
Akku (Laufzeit)4.5
Akku (Hardware)4.5
Features4.4
Kamera4.5
Verarbeitung4
Design4

Gesamtnote**: Hervorragend (92%)
Preis/Leistung: Mäßig

** Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen: Display 15 % – Speed (Leistungstest) 22 % – Speed (Hardware) 10 % – Akku (Laufzeit) 24 % – Akku (Hardware) 4 % – Features 4 % – Kamera 15 % – Verarbeitung 3 % – Design 3 %